„Gut gepolstert“ – Further Zöllner finden Schmuggelzigaretten unter Sitzbankpolster

Zoll
Foto: Bildungs- und Wissenschaftszentrum der Bundesfinanzverwaltung

STRAUBING. Vor wenigen Tagen überprüften Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Furth im Wald des Hauptzollamts Regensburg auf einem Autobahnrastplatz nahe Straubing einen aus Südosteuropa kommenden Kleintransporter. Auf Befragen gaben die insgesamt fünf Fahrzeuginsassen an, sich auf dem Weg nach Belgien zu befinden und Zigaretten nur im erlaubten Rahmen dabei zu haben. Allerdings hatten die Reisenden nicht mit der Hartnäckigkeit der Further Zollner gerechnet:
Nachdem die Gepäckstücke mit negativem Ergebnis abgesucht wurden, nahmen die Zöllner den Fahrgastraum genauer unter die Lupe. Dabei stellten die Zollbeamten sowohl in der Lehne als auch in der Sitzbank selbst einen nachträglich angebrachten, mit Zigaretten befüllten Hohlraum fest. Die sehr professionell gefertigten Verstecke bedurften einiger handwerklicher Fähigkeiten, um geöffnet werden zu können:
Nach dem Öffnen des Hohlraums der Sitzbank kamen insgesamt 6.000 Stück unversteuerte Zigaretten zum Vorschein, weitere 8.000 Stück Schmuggelzigaretten fanden die Zöllner in der Rückenlehne, nachdem der Stoffbezug entfernt wurde.

Bild (Hauptzollamt Regensburg): Schmuggelzigaretten in der Sitzbank
Bild (Hauptzollamt Regensburg): Schmuggelzigaretten in der Sitzbank

Die Further Zöllner stellten die Schmuggelzigaretten sicher und leiteten gegen den 35-jährigen Fahrer, der sich zu den unversteuerten Zigaretten bekannte, ein entsprechendes Steuerstrafverfahren ein. Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich auf ca. 2.400 Euro. Nach der Teilentrichtung einer durch die zuständige Staatsanwaltschaft Landshut festgesetzten Sicherheitsleistung konnten die fünf Personen ihre Fahrt fortsetzen.
Weiteren Ermittlungen erfolgten durch das Zollfahndungsamt München.

WAIDHAUS. Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus bei einem 34-Jährigem, der kurz zuvor, gemeinsam mit seiner 27-jährigen Beifahrerin, mit seinem Pkw aus der Tschechischen Republik nach Deutschland einreiste, im Rahmen einer Kontrollmaßnahme ca. vier Gramm Haschisch sicher.
Zuständigkeitshalber wurde der Sachverhalt an Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Regensburg übergeben, die das Fahrzeug sowie die beiden Reisenden zur weiteren Überprüfung zu einer nahegelegenen Halle brachten.
Im persönlichen Gepäck des Mannes wurden die Zöllner schließlich schnell fündig:
In einer Kunststoffdose befanden sich circa acht Gramm Haschisch, in der Innentasch einer Jacke befanden sich weitere drei Gramm Haschisch sowie ein Päckchen mit ca. zehn Gramm Ketamin.
Auch im persönlichen Gepäck der Beifahrerin mussten die Zöllner nicht lange suchen: Insgesamt 41 Gramm Amphetamin befanden sich in der Handtasche, in Jackentaschen sowie in einem Rucksack, 20 Stück Ecstasy-Tabletten waren ebenfalls in Jackentaschen und in dem Rucksack versteckt. Zusätzlich befand sich in der Handtasche ein Schlagring sowie eine Flasche Cannabis-Schnaps.
Die Waidhauser Zöllner stellten die aufgefundenen Betäubungsmittel sowie den Schlagring sicher und leiteten gegen beide Beschuldigte entsprechende Strafverfahren ein Nach Entrichtung einer durch die zuständige Staatsanwaltschaft Weiden festgesetzten Sicherheitsleistung konnten die beiden Personen ihre Fahrt fortsetzen.

Bericht: Hauptzollamt Regensburg