NÜRNBERG. Anlässlich der Anti-Terrorübung in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch am Nürnberger Hauptbahnhof hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten gelobt und sich vor Ort ein Bild über das gemeinsame Vorgehen gegen terroristische Täter sowie zur Rettung, Versorgung und Betreuung Verletzter gemacht. „Auf das sehr kompetente und starke Netzwerk der Sicherheitsallianz aus Deutscher Bahn, Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg, Berufsfeuerwehr und Rettungsdiensten sowie Bundespolizei und Bayerische Polizei ist absolut Verlass„, sagte der Minister. „Mit der Übung wird abermals bewiesen, dass sie gemeinsam an einem Strang ziehen und die Bevölkerung im Ernstfall hervorragend schützen.“ Derartige lebensbedrohliche Einsatzlagen stellen laut Minister höchste Anforderungen an die Flexibilität und die Qualität des Handelns der Sicherheitsbehörden.
Der Anschlag in Halle vergangene Woche habe die Gefahren des Rechtsterrorismus abermals deutlich gemacht. „Dieser schreckliche Angriff führt uns die anhaltend hohe Gefahr von Anschlägen aus unterschiedlichsten Motivlagen vor Augen. Auch der Bombenanschlag anlässlich des Musikfestivals in Ansbach 2016 oder im selben Jahr der Anschlag am Berliner Breitscheidplatz sind uns insoweit noch in trauriger Erinnerung„, sagte Herrmann.
„Übungen wie diese sind sehr wichtig, um weiterhin im Notfall koordiniert und erfolgreich agieren zu können“, so der Minister. So hat die Bayerische Polizei mit der Bundespolizei München unter Einbeziehung der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr letztes Jahr mit zwei Großübungen, unter anderem am Münchner Hauptbahnhof, realitätsnahe Szenarien geprobt. Dieses Mal übten rund 1.500 Einsatzkräfte.
Bericht: Bayerisches Innenministerium