SCHWARZACH / A3. Mit historischen Münzen aus Gold und Silber haben Beamte der Fahndungskontrollgruppe der Verkehrspolizei Deggendorf einen italienischen Staatsangehörigen auf der Autobahn A3 Höhe Schwarzach erwischt. Die Münzen befanden sich in einem eingebauten Schmuggelversteck.
Die Beamten überprüften im Rahmen ihrer Streifentätigkeit auf der Autobahn A3 am Dienstag, 29.11.2022, in den Mittagsstunden auf Höhe Schwarzach in Fahrtrichtung Österreich einen PKW. Der Fahrer gab an, auf dem Weg über Wien nach Italien zu sein. Bei einer Durchsuchung des Fahrzeuges konnte ein Schmuggelversteck ausfindig gemacht werden. In diesem entdeckten die Beamten die antiken Gold- und Silbermünzen. Laut Auskünften der Carabinieri des Hauptquartiers Rom, können die Münzen dem östlichen Teil Siziliens zugeordnet werden.
Aufgrund der Gesamtumstände ist von einer illegalen Einfuhr der Münzen nach Deutschland auszugehen, da sie als italienisches Kulturgut ohne die erforderliche Ausfuhrgenehmigung ausgeführt wurden. Dies stellt eine in Deutschland begangene Straftat der illegalen Einfuhr nach dem Kulturgutschutzgesetz dar.
Der Italiener wurde vorläufig festgenommen, anschließend jedoch wieder entlassen. Die aufgefundenen Münzen wurden sichergestellt. Die Kunstfahndung des Bayerischen Landeskriminalamts hat die weiteren Ermittlungen unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Regensburg/Zweigstelle Straubing übernommen.
Bericht: Bayerisches Landeskriminalamt