AMBERG-SULZBACH. Am Montag wurde zum wiederholten Male ein Betrug bei der Polizei in der Herzogstadt zur Anzeige gebracht.
Eine 35-Jährige aus dem Landkreis hatte bereits am vergangenen Freitag einen Anruf erhalten, der sie zunächst äußerst freudig stimmte. Der unbekannte Anrufer teilte mit, dass die Frau zu den glücklichen Gewinnern einer Summe von 39.000 Euro gehört. Sie habe den vierten Platz in einer Lotterie gemacht und gehöre nun zum Kreis der Glücklichen.
Zuvor aber müssten die Kosten für einen Notar beglichen werden und dies funktioniere am problemlosesten über sogenannte Steamkarten. Gutscheinkarten, die durch den Kauf aufgeladen werden. Wenn man nun den Code telefonisch an einen anderen übermittelt, kann dieser über die aufgeladene Summe verfügen.
Gesagt getan! Die 35-Jährige besorgte die Karten im Wert von 900 Euro bei Discountern und Tankstellen und gab die Codes bestimmungsgemäß telefonisch an die Betrüger weiter.
Gewonnen hat sie natürlich nichts! Sie wurde um 900 Euro erleichtert und wahrscheinlich wird sie dieses Geld auch nicht wieder zurückbekommen.
Im Bereich Sulzbach-Rosenberg ist dies bereits der dritte Fall innerhalb eines Monats, der zur Anzeige gebracht wurde. In den beiden anderen konnte durch das frühe Einschalten der Polizei ein Schaden vermieden werden.
Deshalb nochmals die eindringliche Bitte der Polizei: Nichts zahlen um an einen vermeintlichen Gewinn kommt. Bitte nicht unter Druck setzen lassen. Lieber das Telefonat beenden und die Polizei umgehend verständigen!
Und trotz aller Schnäppchenjagd daran denken – Niemand Fremdes hat etwas zu verschenken!
Bericht: PI Sulzbach-Rosenberg