AMBERG. Trotz Corona-Krise und gilt auch weiterhin die Straßenverkehrsordnung. Das musste ein 38-jähriger Autotuner feststellen, als er am Dienstagnachmittag mit seinem hochmotorisierten und stark getunten Audi A4 zu einer Verkehrskontrolle gebeten wurde.
Die Beamten stellten fest, dass mehrere Fahrzeugteile nicht ordnungsgemäß eingetragen und die Mindestbodenfreiheit, die es mit der eines Rennsportwagen aufnehmen konnte, deutlich unterschritten war. Natürlich war ein mit 85 dB(A) um 10 dB(A) zu lauter Auspuff standardmäßig ebenfalls verbaut. Deshalb wurde das Fahrzeug sofort bei einer technischen Prüfstelle zur Untersuchung vorgefahren und eine Litanei an Unstimmigkeiten durch einen Gutachter festgestellt.
Die Konsequenz war das Erlöschen der Betriebserlaubnis und Entstempelung der amtlichen Kennzeichen vor Ort. Sogar die Weiterfahrt zur Werkstätte musste aufgrund er kaum vorhanden Bodenfreiheit gänzlich untersagt werden. Das Gewindefahrwerk schraubte der geläuterte 38-Jährige dann vor Ort nach oben und so wurde ihm zwei Stunden später – nach einer weiteren Begutachtung – zumindest die Fahrten zu Werkstätten wieder erlaubt. Billig wird die Sache nicht werden, sind doch Kosten für Gutachter, weitere Umbauten und das Bußgeld mit insgesamt fast 1000 Euro nicht ganz unerheblich.
Bericht: PI Amberg