Corona stellt den Alltag auf den Kopf – Links auch unter www.amberg.de/corona
AMBERG. Die Ausgangsbeschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie stellen für den Alltag eine besondere Herausforderung dar. Homeoffice, Quarantäne, andauernde Betreuung von Kindern und Angehörigen oder entfallene Termine können auch auf das Gemüt schlagen. Christine Hecht, die Leiterin der Geschäftsstelle des Netzwerks Gesundheitsregion plus Amberg, hat deshalb einige hilfreiche Links zusammengestellt, die auch auf der städtischen Homepage unter www.amberg.de/corona abgerufen werden können.
So rät die Deutsche PsychotherapeutenVereinigung (DPtV) Menschen, die sich im Homeoffice und in Quarantäne befinden, die Zeit, die sonst für den Arbeitsweg benötigt wird, für ein Frühstück in Ruhe zu nutzen. Außerdem sei es wichtig, sich zur gewohnten Zeit an den Schreibtisch zu setzen, gut zu essen, ausreichend zu trinken und die Mediennutzung zu beschränken. Weitere Tipps zur Psycho-Hygiene sind unter https://www.deutschepsychotherapeutenvereinigung.de/gesundheitspolitik/aktuelle-meldungen/news-bund/news/psycho-hygiene-tipps-fuer-home-office-und-quarantaene/ abrufbar.
Tipps für Ältere und Familien
Was können ältere Menschen gegen ihre Ängste und Sorgen unternehmen? Ihnen wird geraten, Hilfe von Nachbarn und Freiwilligen anzunehmen, was nicht nur ihnen, sondern auch den Helfenden gut tun kann. Es kann aber auch große Freude bereiten, einen Blick in alte Fotoalben zu werfen, Geschichten dazu aufzuschreiben und diese per Post an die Enkelkinder zu schicken. Mehr Informationen, Tipps und Beispiele gibt es im Podcast der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) unter https://www.bagso.de/themen/zusammenhalten-in-dieser-zeit-ein-podcast-der-bagso/.
Auch Kinder und Familien können sich in dieser augenblicklichen Lage Unterstützung holen. Sinnvoll ist es, Kindern Orientierung zu geben und sie über das, was momentan vor sich geht, aufzuklären. Die AETAS Kinderstiftung bietet unter www.aetas-kinderstiftung.de hierzu zahlreiche Informationen und Handreichungen an, so zum Beispiel die Themen „Corona – für Kinder erklärt“ und „Hygiene – für Kinder erklärt“ sowie Ideen für Heimquarantäne und eingeschränkten Ausgang.
Auf den Portalen www.u25-deutschland.de und www.jugendnotmail.de wird jungen Menschen eine E-Mail-Beratung angeboten. Hilfreich ist auch Selfapy, ein kostenfreies Online-Programm zur psychischen Unterstützung bei Belastungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Zu den Inhalten auf https://www.selfapy.de/corona/ gehören allgemeine Informationen zum Coronavirus, zum Umgang mit Quarantäne und negativen Gedanken sowie Bewältigungsstrategien.
Hilfe bei Depressionen und negativen Gedanken
Das Online-Programm iFightDepression, das auf der Seite https://www.deutsche-depressionshilfe.de/unsere-angebote/fuer-betroffene-und-angehoerige/ifightdepression-tool eingestellt ist, unterstützt Betroffene beim Umgang mit den Symptomen einer leichten Depression und gibt praktische Hinweise für den Alltag. Es zeigt Übungen, die helfen, den Tag zu strukturieren und negative Gedankenkreise zu durchbrechen. Normalerweise setzt iFightDepression eine Begleitung durch einen Arzt oder Psychotherapeuten voraus. Da viele Patienten durch das Corona-Virus aber zu Hause bleiben müssen, ist das Programm aktuell für sechs Wochen auch ohne Begleitung zugänglich.
Für Menschen, die sich aufgrund der bestehenden Pandemiesituation oder einer angeordneten Quarantäne psychisch belastet fühlen, bieten Psychotherapeuten in Bayern aber auch individuelle Unterstützung per Videosprechstunde an. Diese wird von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. So gehen Patienten vor, wenn sie dieses Angebot nutzen möchten: Sie rufen die Website https://www.kvb.de/service/patienten/coronavirus-infektion/ auf, wo sich eine nach Regierungsbezirken geordnete pdf-Liste mit Psychotherapeuten findet. Die Praxis des ausgewählten Arztes kann telefonisch kontaktiert werden, um einen individuellen Videotermin und die Kontaktmöglichkeit zu vereinbaren. Sollte dieser nicht eingehalten werden können, ist eine frühzeitige Absage erforderlich.
Verschiedene Einrichtungen bieten auch telefonische Beratungen an. So ist die Telefonseelsorge rund um die Uhr unter der Nummer 0800/1110111 erreichbar. Die Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) in Amberg kann täglich von 9 bis 15 Uhr unter der Nummer 09621/91666-8350 angerufen werden. Auch der Malteser-Hilfsdienst (MHD) hat jetzt einen „Telefonbesuchsdienst“ für einsame Menschen gestartet. Dieser kann telefonisch unter der Rufnummer 09621/4933-50 oder unter der E-Mail-Adresse telefonbesuch.amberg@malteser.org kontaktiert werden.
Bericht: Stadt Amberg