PLEYSTEIN / BOR. Die Grenzpolizeiinspektion Waidhaus konnte am Montagnachmittag wieder einen grenzüberschreitenden Fahndungserfolg verzeichnen. Der Fahrer eines in Oberbayern gestohlenen Fahrzeugs entzog sich rücksichtslos der Anhaltung und flüchtete nach Tschechien. Im Zuge der Nacheile konnte das Auto jedoch sicher gestoppt und der Fahrer unverletzt festgenommen werden.
Am Freitag, 7. August 2020, wurde im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau ein Opel als gestohlen gemeldet. Als tatverdächtig galt ein 36-jähriger Mann mit polnischer Staatsangehörigkeit, der dort einer Beschäftigung nachging und dabei offenbar das Fahrzeug entwendet hatte.
Am Montag, 10. August 2020, gegen 17 Uhr, bemerkten Grenzpolizisten der GPI Waidhaus das Fahrzeug auf der A6 in Fahrtrichtung Tschechien. Als sie es im Bereich des Parkplatzes Ulrichsberg anhalten wollten, beschleunigte der Fahrer und flüchtete rücksichtslos und mit hoher Geschwindigkeit weiter in Richtung Tschechien. Über das Gemeinsame Zentrum der deutsch-tschechischen Polizei- und Zollzusammenarbeit in Schwandorf wurde die Tschechische Polizei in die Fahndung eingebunden. Ebenso unterstützte die Bundespolizei die Fahndungsmaßnahmen.
Bei Bor (Tschechien) fuhr der Fahrer von der Autobahn ab und konnte nach etwa 300 Metern von den verfolgenden Polizeikräften angehalten werden. Er wurde widerstandslos festgenommen und der Tschechischen Polizei übergeben. Nach einer ersten Überprüfung stellten die Beamten fest, dass der Mann wegen anderer Delikte bereits in verschiedenen deutschen Städten gesucht wurde.
Im Zuge der Rechtshilfe soll der Mann nun nach Deutschland ausgeliefert werden, wo er sich strafrechtlich wegen verschiedener Taten verantworten muss.
Zeugen, die am gestrigen Montag, 10. August 2020, gegen 17 Uhr, auf der A6 zwischen Pleystein und Tschechien von dem silbernen Opel gefährdet worden sind, werden gebeten, sich mit der Grenzpolizeiinspektion Waidhaus unter der Telefonnummer 0 96 52/1 89 – 0 in Verbindung zu setzen.
Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz