Informationen zur neuen generalistischen Pflegeausbildung, zu Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten werden kompakt zusammengefasst. Auch regionale Stellenangebote, aktuelle Nachrichten aus den Pflegeeinrichtungen und Ansprechpartner in den einzelnen Einrichtungen sowie die Vorzüge, in der Stadt Amberg zu leben, werden vorgestellt.
AMBERG. In der zweiten Sitzung der Gesundheitskonferenz im Oktober 2018 wurde einstimmig beschlossen, dass das Thema „Fachkräfte im Bereich Pflege“ im Netzwerk Gesundheitsregionplus Amberg bearbeitet werden soll. Ein Projekt, das daraus entstanden ist, ist die Homepage „Öffentlichkeitsarbeit Pflegeberufe“, genauer „pflegeberufe.amberg.de“. Von November 2019 bis heute hat die Projektgruppe, bestehend aus einem Auszubildenden zum Pflegefachmann und vier zum Teil fort- und weitergebildeten Pflegefachkräften in enger Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Gesundheitsversorgung – Pflege und der Geschäftsstelle des Netzwerks Gesundheitsregionplus Amberg das Projekt inhaltlich konzipiert und umgesetzt. Die Gestaltung und graphische Konzeption erfolgte durch das Büro Wilhelm. Wolfgang Rattai, Leitung des Marienheims und Mitglied in der Projektgruppe, berichtet: „Die Zusammenarbeit von Berufsanfängern und Personen, die schon seit mehreren Jahren in der Pflege tätig sind, hat sicher einen wertvollen Beitrag zum Projektergebnis geleistet.“
Ziel des Projektes ist, das Netzwerk der beruflich Pflegenden weiter zu stärken und zu entwickeln. Zudem sollen der Zugangsweg zum Pflegeberuf in Amberg verbessert und das Image der Pflege aufgewertet werden. Die Website www.pflegeberufe.amberg.de ist jetzt online. Erste Beiträge in Social Media erfolgen, Plakate und Flyer zur Bewerbung der Website werden verteilt. „In der Region gibt es seit vielen Jahren ein stabiles Netzwerk der Pflegeeinrichtungen. Die Ausgangslage zur Umsetzung einer gemeinsamen Plattform war deshalb hervorragend“, so Christine Hecht, Leiterin der Geschäftsstelle des Netzwerks Gesundheitsregion plus Amberg.
Tatjana Richter, Oberin der Schwesternschaft Wallmenichhaus und derzeit gewählte Sprecherin der seit über 20 Jahren bestehenden Arbeitsgemeinschaft Pflege, fügt hinzu: „Der Pflegeberuf befindet sich im Wandel. Dies zeigt sich zum einen am neuen Pflegeberufegesetz, in dem das Berufsbild „Pflegefachfrau/Pflegefachmann“ die Berufe der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege in einer generalistischen Ausbildung zusammenführt und neue Qualifizierungs- und Karrierewege damit eröffnet. Zum anderen zeigt vor allem die aktuelle Coronapandemie, dass die Pflege eine tragende Säule unseres Gesundheitssystems ist und gut ausgebildete Pflegekräfte – ob in der Akutpflege im Krankenhaus oder in der ambulanten und stationären Langzeitpflege – absolut systemrelevant sind. Mit der Website haben wir nun eine hervorragende Grundlage geschaffen, um fortlaufend zu aktuellen Entwicklungen zu informieren und Interessierten am Pflegeberuf den Zugang zu erleichtern.“
Kerstin Wittmann, Pflegedirektorin am Klinikum Amberg und derzeit Vorsitzende des Verbundbeirates des Ausbildungsverbundes Pflege AM/ AS, macht deutlich: „Die regionale Plattform für Pflegeberufe ist eine sehr gute Ergänzung zu unserem Ausbildungsverbund. Der Ausbildungsverbund Pflege hat das Ziel, gemeinsam an einer qualitativ hochwertigen Ausbildung im Rahmen des Pflegeberufegesetzes zu arbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen. Dies gelingt uns durch das Onlineangebot noch effektiver. Wir können uns gegenseitig informieren und Interessenten auf das breit gefächerte Angebot der Plattform hinweisen.“
Auch nach Ansicht von Oberbürgermeister Michael Cerny ist die neue Plattform ein wertvolles Instrument, um junge Menschen zu informieren und für den Pflegeberuf zu begeistern. „Pflegepersonal ist wichtig, gerade in Zeiten von Corona wird das verstärkt deutlich“, betont er. Angetan zeigte sich der OB, dass sich das Klinikum St. Marien, die Pflegefachschule sowie die stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen für dieses Projekt zusammengeschlossen haben, um auf diese Weise eine gesellschaftlich essenzielle Berufsgruppe zu unterstützen.
In den nächsten Jahren soll der Online-Auftritt fortlaufend gepflegt und weiterentwickelt werden. Die Pflegeeinrichtungen im Netzwerk geben hierzu aktuelle Informationen an die Geschäftsstelle der Gesundheitsregionplus. Von dort aus werden die Inhalte eingepflegt und veröffentlicht.
Die Geschäftsstelle des Netzwerks Gesundheitsregionplus Amberg und das Projekt „Öffentlichkeitsarbeit Pflegeberufe“ werden vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gefördert.
Bericht: Stadt Amberg