LEUCHTENBERG. Am Montag, den 13.07.2020, gegen 11.30 Uhr, kontrollierten Beamte der Schwerverkehrskontrollgruppe der Verkehrspolizeiinspektion Weiden einen Sattelzug einer Nürnberger Spedition, der die B22 in Richtung Weiden unterwegs war.
Zunächst machte der Lkw einen ordentlichen Eindruck, doch als die Beamten den Lieferschein kontrollierten, fiel auf, dass das Fahrzeug mit Gefahrgut beladen, aber nicht mit den vorgeschriebenen orangefarbenen Warntafeln gekennzeichnet war.
Die Kennzeichnung mit Warntafeln dient dazu, dass bei einer Kontrolle oder einem Verkehrsunfall die Einsatzkräfte sofort erkennen, dass Gefahrgut transportiert wird und dann die entsprechenden Maßnahmen treffen können.
Der 31jährige Fahrer aus dem Landkreis Neumarkt gab an, vergessen zu haben, die beiden Tafeln zu öffnen. Der Blick auf die Ladefläche bestätigte den Verdacht, dass die 1882 Liter Gefahrgut (ätzende Flüssigkeit), ungesichert transportiert wurden. Offensichtlich hatte der Fahrer die Warntafeln deshalb nicht geöffnet, um Kontrollen hinsichtlich Gefahrgutvorschriften zu vermeiden.
Bei der Überprüfung der vorgeschriebenen Ausrüstung, die jeder Fahrer eines Gefahrguttransportes mitzuführen hat, wurde zudem festgestellt, dass eine Schaufel sowie ein Warndreieck fehlten.
Den Fahrer erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von 900 Euro, den Spediteur von 400 Euro, sowie den verantwortlichen Verlader eine Strafe von 500 Euro. Nachdem die Ladung ordnungsgemäß gesichert und die beiden Warntafeln geöffnet wurden, konnte die Fahrt fortgesetzt werden.
Bericht: VPI Weiden