FURTH i.W. Vor einigen Tagen zogen Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Furth im Wald des Hauptzollamts Regensburg einen aus Südosteuropa kommenden Lkw aus dem fließenden Verkehr und brachten das Fahrzeug anlässlich einer zollrechtlichen Überprüfung zu einem Autobahnparkplatz nahe Straubing. Auf Befragen gab der 42-jährige Fahrer an, nur einige Schachteln Zigaretten dabei zu haben.
Bei einer ersten Inaugenscheinnahme des mit Gemüse beladenen Lkw gab es seitens der Further Zöllner zunächst keinerlei Beanstandungen. Dies änderte sich allerdings bei der anschließenden Kontrolle des Fahrerhauses: In einem Staufach unter der Matratze waren 12 Luxusuhren eines namhaften Herstellers versteckt. Dieses Versteck war mit einem zusätzlichen doppelten Boden versehen. 18 Uhren von zwei weiteren, sehr bekannten Herstellern, befanden sich in mehreren Plastiktüten, die im gesamten Fahrerhaus verteilt waren.
Bei der genaueren Überprüfung stellte sich, aufgrund der Aufmachungen sowie der Verpackungen, schnell heraus, dass es sich bei den Uhren um Falsifikate handelte. Die Further Zöllner stellten die gefälschten Artikel sicher und leiteten ein Verfahren wegen des Verdachtes eines Verstoßes gegen das Markengesetz ein. Die weiteren Ermittlungsarbeiten übernahm das Zollfahndungsamt München. Der reguläre Wert der Uhren beläuft sich auf ca. 600.000.– Euro.
Bericht: Hauptzollamt Regensburg