STRAUBING. Vor einigen Tagen zogen Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Furth im Wald des Hauptzollamts Regensburg nahe Straubing einen aus Südosteuropa kommenden Pkw aus dem fließenden Verkehr und brachten das Fahrzeug, anlässlich einer zollrechtlichen Kontrolle, zu einem nahe gelegenen Rastplatz. Auf Befragen gaben die drei Fahrzeuginsassen an, sich auf dem Weg zu ihrem Arbeitsplatz in Gelsenkirchen zu befinden und keinerlei anmeldepflichtige Waren, wie Zigaretten dabei zu haben. Allerdings hatten die Reisenden nicht damit gerechnet, dass sich die erfahrenen Zöllner mit diesen Angaben nicht zufriedengeben würden.
Bei der anschließenden, eingehenden Überprüfung des Fahrzeugs wurden die Further Beamten schließlich auch fündig: Unter der Reserveradmulde im Kofferraum befand sich in einer Tasche eine Bettdecke. In dieser zugenähten Decke waren 113 Stangen Zigaretten versteckt. Außerdem wurden hinter der rechten Seitenverkleidung des Kofferraums 43 Stück Potenzmittel aufgefunden, für die keinerlei Rezepte oder sonstige Berechtigungen vorgelegt werden konnten.
Darauf angesprochen bekannte sich der 34-jährige Fahrer zu den aufgefundenen Zigaretten und Potenzmittel und erklärte, er wollte die Zigaretten gewinnbringend in Deutschland verkaufen. Die Further Zöllner stellten die Schmuggelware sicher und leiteten entsprechende Verfahren ein. Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich auf rund 4.100 Euro.
Weitere Ermittlungen erfolgten durch das Zollfahndungsamt München – Dienstort Nürnberg.
Bericht: Hauptzollamt Regensburg