WEIDEN. Fünf Haftbefehle und Sicherstellung von mehreren Kilogramm Marihuana sind Ergebnisse akribischer Ermittlungsarbeit der Weidener Kriminalpolizei.
Seit Sommer 2020 ermitteln die Beamten des zuständigen Fachkommissariats der Kriminalpolizeiinspektion Weiden gegen eine Gruppierung wegen des Verdachts der Einfuhr und des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.
Der erste Schlag gegen die Gruppe gelang den Ermittlern bereits am 15.08.2020, als das Auto eines Verdächtigen auf der Rückfahrt aus dem Ausland kontrolliert wurde. Im Fahrzeug fanden die Beamten über ein Kilogramm Marihuana, welches mutmaßlich aus der Tschechischen Republik geschmuggelt wurde. Die Fahrzeugbesatzung, zwei 19- und 26-jährige Männer sowie eine 24-jährige Frau, wurde festgenommen und nach Erlass von Untersuchungshaftbefehlen in verschiedene, bayerische Justizvollzugsanstalten eingeliefert.
Es bedurfte drei weiterer Monate akribischer Ermittlungsarbeit, um den mutmaßlichen Auftraggeber des Schmuggels zu ermitteln und die Lieferwege nachzuvollziehen. Am Montag, 09.11.2020, fuhr schließlich der mutmaßliche Drahtzieher persönlich in die Tschechische Republik. Nach seiner Rückkehr in die Bundesrepublik Deutschland wurde er einer Kontrolle unterzogen. Dabei fanden die Beamten erneut über ein Kilogramm Marihuana im Fahrzeug. Außerdem stellte sich heraus, dass der 27-jährige Weidener keine gültige Fahrerlaubnis besitzt und das Fahrzeug unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln geführt hat. Sowohl er als auch seine 23-jährige Beifahrerin wurden vorläufig festgenommen.
Gegen die beiden Personen wurde Untersuchungshaft angeordnet. Ihnen wird unter anderem die illegale Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge zu Handelszwecken zur Last gelegt.
Die Ermittlungen führt die Kriminalpolizeiinspektion Weiden in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Weiden.
Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz / Kripo Weiden