Rund 120 Menschen nutzen derzeit diese Möglichkeit – Unterstützung im Alltag
AMBERG. Rund 120 Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, besuchen derzeit einen Deutschkurs der Freiwilligenagentur der Stadt Amberg. Bei diesen Kursen handelt es sich um niederschwellige Unterstützungsangebote, die ausschließlich von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern durchgeführt werden und zur Erstorientierung in Deutschland dienen. Dadurch lernen die Flüchtlinge den Grundwortschatz der deutschen Sprache, um sich im Alltag verständigen zu können.
Diese Möglichkeit ist für die Menschen besonders wichtig und wertvoll, da sie keinen zertifizierten Integrationssprachkurs besuchen dürfen, bis ihr Status durch die Behörden anerkannt ist. Meist dauert dieser Prozess mehrere Wochen, in denen die Flüchtlinge dringend auf die Unterstützung von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern angewiesen sind.
Aus diesem Grund war die Nachfrage auch so groß, dass sich die städtische Freiwilligenagentur entschloss, zu Beginn drei Kurse gleichzeitig anzubieten. Startpunkt war am 4. April. Damals begannen die Lehrerinnen der Amberger Dreifaltigkeits-Mittelschule Regina Reichl und der Luitpoldschule Liane Braun sowie der ehemalige Lehrer für berufliche Schulen Werner Dirrigl mit dem Unterricht.
Aufgrund der zahlreichen Interessentinnen und Interessenten bot die Freiwilligenagentur ab Mitte Mai einen weiteren Deutschkurs an. Dieser Kurs wird von den ehrenamtlichen Helferinnen Marion Fuchs und Martina Gebhard geleitet, die beide hauptberuflich im Amberger Klinikum St. Marien beschäftigt sind. Zudem konnte eine Lehrerin gefunden werden, die ihre Deutschkurse speziell für Eltern mit Kindern anbietet.
Aber auch für Seniorinnen und Senioren werden Sprachkurse angeboten. Dabei kommen besondere pädagogische Methoden zum Spracherwerb zur Anwendung, um den Teilnehmenden das Erlernen der nicht einfachen deutschen Sprache zu erleichtern. Nun sind für September weitere Sprachangebote geplant, um denjenigen zu helfen, die keine Integrationskurse besuchen, sich aber in Deutschland in den Alltag integrieren möchten.
Bericht: Stadt Amberg