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Herrmann: Freistaat unterstützt ukrainische Geflüchtete beim Lernen der deutschen Sprache

Ukrainische Flagge Quelle: flickr.com/photos/vasenka/

Quelle: flickr.com/photos/vasenka/

BAYERN. „Allen ukrainischen Kriegsflüchtlingen, die ihr Heimatland schlagartig verlassen mussten, stehen sämtliche vom Freistaat Bayern geförderten Sprachangebote offen“, teilte Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann gestern mit. „Auch wenn sicherlich viele wieder in ihre Heimat zurückkehren möchten, können wir die künftigen Entwicklungen nicht abschätzen“, so Herrmann. Deutsche Sprachkenntnisse seien aber auch bei einem kürzeren Aufenthalt hilfreich. Aufgrund der Aktivierung der Richtlinie über vorübergehenden Schutz könne ukrainischen Kriegsflüchtlingen gleichzeitig mit der Aufenthaltserlaubnis unkompliziert eine Arbeitserlaubnis erteilt werden.  Für Herrmann steht fest: „Sprache ist der Schlüssel zur Integration und erleichtert auch den Zugang zum Arbeitsmarkt.“

Bereits seit 2013 fördert die Staatsregierung Ehrenamtliche mit dem Projekt “Sprache schafft Chancen” in Zusammenarbeit mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligen-Agenturen (lagfa bayern e. V).  Im Rahmen dieses Projekts erteilen freiwillig Engagierte Sprachunterricht für Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund und Sprachförderbedarf in Sprachtandems oder in Form von Sprachkursen. Daneben fördert das Innenministerium seit 2016 das Projekt „Lernen-Lehren-Helfen“ der LMU München, das die Sprachvermittlung durch ehrenamtliche Asylhelferkreise in Bayern unterstützt. Im Rahmen des Projekts werden die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer entsprechend qualifiziert/ausgebildet, mit niederschwelligen Materialen sowie Online-Lernmaterialien der Deutsch-Uni Online (DUO) oder auch mit telefonischer Beratung unterstützt. Zu den Materialien des Projekts gehören der „Ersthelfer-Leitfaden für Ehrenamtliche“, die Lern- und Orientierungsapp „NAVI-D Deutsch für den Alltag“ und die App „WIR in Deutschland 2.0“.
Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann schätzt das Engagement der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sehr: „Diese Art der Sprachförderung hat sich bewährt.“

Weiter verwies Herrmann auch auf die Website www.ukraine-hilfe.bayern.de, bei der sich Dolmetscher und Personen mit ukrainischen Sprachkenntnissen melden können, um gerade in den ersten Wochen bei Behördengängen oder Ähnlichem zu unterstützen.

Bericht: Bayerisches Innenministerium

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