SULZBACH-ROSENBERG. Nicht müde wird die örtliche Polizeiinspektion, wenn es darum geht, mit vorbeugendem Hintergrund über gängige Betrugsmaschen zu berichten. Wer als gutgläubiger Bürger immer noch nicht glauben kann, dass es im Leben kaum etwas geschenkt gibt, kann hier leicht zum Opfer einer solchen Betrugsmasche werden, so auch einer 36jährigen Frau aus der Herzogstadt widerfahren.
Sie hatte über soziale Medien einen Kontakt zu einem Unbekannten hergestellt, der ihr anbot, einen Koffer, der 50.000 US-Dollar enthalte, für ihn aufzubewahren. Um den Koffer zugestellt zu bekommen, müsse sie, die Frau, allerdings 2.000 Euro über einen Finanzdienstleister an den Adressaten überweisen. Tatsächlich setzte die Frau den „Deal“ in die Tat um. Bereits kurze Zeit später suggerierte man ihr dann, dass der ominöse Koffer nunmehr in Italien bei den Zollbehörden „festsitze“ und dass zur Auslösung des Gepäckstücks weitere 8.000 Euro notwendig seien. Von der letzten Transaktion konnte die Geschädigte durch eine aufmerksame Bankmitarbeiterin abgehalten werden.
Polizeiliches Fazit der Aktion: Die 2.000 Euro dürften verloren sein, eine Wiederbeschaffung unmöglich, ein „Wertkoffer“ existiert nicht.
Bericht: PI Sulzbach-Rosenberg