SULZBACH-ROSENBERG. Es ging zu wie in einem Bienenstock – überall wurde geplant, gearbeitet, besprochen, aber überall merkte man auch die Routine: Die Berufsschule in Sulzbach-Rosenberg rüstete wieder für ein Flüchtlingskontingent.
Die Lastwagen mit dem Material rollten am Freitag an und manövrierten an die Ostseite des Beruflichen Schulzentrums. Dort, in den ehemaligen Bauhallen, kamen schon 2015 viele Flüchtlinge unter, jetzt trafen am Wochenende wieder über 100 Personen ein, diesmal aus der Ukraine. Landrat Richard Reisinger mit seinem Team freute sich am Freitag über massive Hilfe von sehr vielen Seiten. Zusammen mit Abteilungsleiter Dr. Norbert Vogl und Sachgebietsleiter Georg Jobst vom Sozialamt, Schulleiterin Sabine Fersch und Sandra Falk von der Berufsfachschule koordinierte er die einzelnen Aktionen in den Hallen.
Beteiligt an der Aufrüstung des neuen Flüchtlingscamps sind neben dem Team der Berufsschule mit Hausmeister Thomas Weisenberger auch das Gebäudemanagement des Landkreises sowie das Kreis-Hausmeisterteam, das Ausländeramt, die Feuerwehren Sulzbach und Rosenberg, der ASB Auerbach/Pegnitz mit Nina Brunner (Essensausgabe), die Küche des St.-Anna-Krankenhauses mit Küchenchef Andreas Gallner, das BRK, der Verein „Sulzbach-Rosenberg hilft“, die Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg, ein Sicherheitsdienst sowie viele andere Hände. Sie alle bereiteten die vier Schlafräume und den Aufenthaltsraum vor sowie die notwendigen Formalitäten. Im Eingangsbereich soll die Erst-Registrierung ablaufen.
Rund 100 Stockbetten hat die Regierung der Oberpfalz bereits anliefern lassen, dazu die passenden neuen Matratzen sowie 200 Schlafsäcke. Auch für Verpflegung und Getränke ist gesorgt, Sandra Falk wird sich speziell um die Kinder und Jugendlichen unter den ukrainischen Kriegsflüchtlingen kümmern. Die Hilfsbereitschaft in der Stadt und im Landkreis ist also enorm.
Bericht: Landratsamt Amberg-Sulzbach