Ambulante Versorgung der nicht infizierten Bevölkerung sichern – Ressourcenschonender Einsatz von Schutzausrüstung
AMBERG. In der Stadt Amberg nimmt in dieser Woche eine Fieber-Ambulanz ihren Betrieb auf. Durch die Einrichtung dieser Praxis soll auch die weitere ambulante Versorgung der nicht infizierten Bevölkerung im Stadtgebiet gesichert werden. „Es zeigt sich eine deutlich rückläufige Patientenzahl in den Arztpraxen, was sicherlich aus Angst vor Ansteckung in den Arztpraxen verursacht wird“, erklärt Dr. Harald Schmaußer, der als Versorgungsarzt für die Installation der Ambulanz zuständig ist. Unterstützt wurde er dabei von Renate Preuß aus der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FügK) der Stadt Amberg.
Wie auch beim Testzentrum, gilt für die Fieber-Ambulanz, dass im Falle von Symptomen immer zunächst der Hausarzt telefonisch zu kontaktieren ist. Er entscheidet über die weiteren Schritte. Zusätzlich soll mit dem Praxisbetrieb vermieden werden, dass Infektpatienten, die lediglich eine ambulante Behandlung benötigen, die Notaufnahme des Klinikums aufsuchen. In der Praxis werden Patienten mit Atembeschwerden und sonstigen Infektionszeichen oder bei denen ein Verdacht auf eine Covid-19-Erkrankung besteht ambulant betreut.
Dazu gehört auch die Basisversorgung weiterer Erkrankungen bei den infizierten Patienten. Patienten, die einen Hausbesuch erfordern oder aufgrund häuslicher Isolierung oder Quarantäne die Praxis nicht aufsuchen dürfen, sowie außerhalb den üblichen Praxisöffnungszeiten, werden grundsätzlich von der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KV) durch den Fahrdienst versorgt. Dabei soll der Kontakt ebenfalls telefonisch über die Telefon Nr. 116 117 erfolgen.
Dr. Harald Schmaußer zerstreut bei der Besichtigung der Praxisräume auch mögliche Bedenken wegen einer erhöhten Infektionsgefahr in der Umgebung der Praxis. Durch die umfassenden Hygieneschutzmaßnahmen kann eindeutig festgestellt werden: „Von der Fieber-Ambulanz geht nicht mehr oder weniger Gefahr aus als von jeder anderen medizinischen Praxis auch.“ Ein weiterer Vorteil der Fieber-Ambulanz ist der damit verbundene ressourcenschonende Einsatz von persönlicher Schutzausrüstung.
Bericht: Stadt Amberg