Foto: © Pressedienst Wagner
WINDISCHESCHENBACH. Am 13.04.2022, gegen 13:30 Uhr verursachte ein Falschfahrer auf der BAB A93 im Bereich Windischeschenbach einen Verkehrsunfall mit Sachschaden. Am Mittwoch, gegen 13:30 Uhr gingen bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberpfalz mehrere Notrufe über einen Falschfahrer auf der A93 ein. Laut den Mitteilungen war ein Pkw-Fahrer, der auf der Fahrbahn in Richtung Holledau bei der Anschlussstelle Altenstadt entgegen der Fahrtrichtung auffuhr in Richtung Hochfranken unterwegs. Aufgrund der Vielzahl der Meldungen wurde unmittelbar das für diese Fälle angelegte polizeiliche Notfallkonzept für Falschfahrer in Kraft gesetzt und zahlreiche Streifenfahrzeuge fuhren koordiniert an. Um die äußerst gefährliche Situation schnellstmöglich zu beenden, wurden teilweise Auffahrten gesperrt und der Verkehr gedrosselt. Nachdem der Falschfahrer, unterwegs mit einem schwarzen Opel Grandland, mindestens zwei weitere Verkehrsteilnehmer zu teilweise riskanten Fahrmanövern zwang um einen Zusammenstoß zu vermeiden, kam gegen 13:37 Uhr die Mitteilung, dass der auf der falschen Richtungsfahrbahn fahrende Fahrzeugführer, kurz vor Windischeschenbach gegen die Leitplanke stieß und nun dort mit dem beschädigten Fahrzeug stehe.
Wie im Nachgang ermittelt werden konnte, kam es kurz vor der Kollision mit der Leitplanke, zu einem beinahe Frontalzusammenstoß, der nur durch ein blitzschnelles Ausweichmanöver einer Fahrzeuglenkerin verhindert wurde. Die 28-jährige Frau aus Berlin, zu diesem Zeitpunkt mit ihrem Pkw VW Tiguan auf der rechten Fahrspur in Richtung Holledau unterwegs, konnte nur durch beherztes Ausweichen das Schlimmste verhindern. Dennoch kam es zu einer Berührung zwischen den beiden Fahrzeugen mit den Außenspiegeln. Nachdem beim 62-jährigen Falschfahrer gesundheitliche Gründe für dessen Fahrweise nicht auszuschließen waren, wurde dieser in ein nahegelegenes Klinikum zur Behandlung und weiteren Untersuchung gebracht. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde dessen Führerschein sichergestellt. Die Verkehrspolizeiinspektion Weiden ermittelt in diesem Zusammenhang gegen den 62-jährigen wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Der Unfallschaden wird bislang mit 500 Euro beziffert.
Zeugen sowie weitere Geschädigte werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizei Weiden unter der Tel. 0961/401-0 zu melden.
Bericht: VPI Weiden