REGENSBURG. Am Donnerstag erbeuteten Unbekannte, die sich als Polizeibeamte ausgaben, erneut einen hohen Geldbetrag und Wertsachen von einer Seniorin. Dieser Fall belegt einmal mehr, wie perfide diese Betrugsmasche ist und wie wichtig die Sensibilisierung von Senioren ist. Die Kriminalpolizei Regensburg ermittelt und gibt zugleich Präventionshinweise.
Am Donnerstag fiel wieder ein Opfer auf die manipulative Betrugsmasche „Falsche Polizeibeamte“ herein. Eine über 70 Jahre alte Regensburgerin übergab an der Haustüre Wertsachen in vierstelliger Höhe. Sie erhielt zuvor mehrere Anrufe vermeintlicher Polizeibeamter, die auf angebliche Einbrüche in der Nachbarschaft verwiesen und Wertsachen „geschützt werden müssten“. Einem Unbekannten übergab sie schließlich Bargeld und Wertsachen vor ihrer Haustüre.
Leider gelang es den Betrügern auch, eine höhere Bargeldsumme durch Erhalt der Zugangsdaten zum Onlinebanking zu erlangen. Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg ermittelt in diesem Fall und gibt Tipps zum Schutz vor diesen Betrügereien.
Zur Veranschaulichung des Phänomens „Falsche Polizeibeamte“ hat die Bayerische Polizei einen Comic entwickelt. Diesen finden Sie unter: https://www.polizei-beratung.de/fileadmin/Medien/293-SF-Comic-Falscher-Polizist.pdf
Tipps der Polizei für Senioren und Angehörige
- Keine persönlichen Daten herausgeben!
- Gespräch beenden – Notruf wählen (110)!
- Kein Geld, Schmuck oder Wertsachen an Fremde übergeben!
- Vornamen im Telefonbuch abkürzen lassen! (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom.
- Angehörige, Sozialverbände, Religionsgemeinschaften und auch sonst in Kontakt mit älteren Menschen stehende Einrichtungen und Institutionen werden gebeten, insbesondere alleinstehende, ältere Verwandte auf die Masche der Betrüger hinzuweisen.
Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz