AMBERG. Im November 2019 hat Heike Freifrau von Eyb ihre Arbeit als Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik bei der Stadt Amberg aufgenommen. Ihre Aufgabe ist es, fairen Handel und faire Beschaffung in der Stadtverwaltung zu etablieren, indem sie die nachhaltigen Entwicklungsziele, die insgesamt 17 sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs), immer wieder ins Bewusstsein rückt und sich auf diese Weise dafür engagiert, dass diese als Querschnittsaufgabe gesehen und in das Verwaltungshandeln integriert werden.
„Gleichermaßen möchte ich aber auch die Öffentlichkeit über fairen Handel sowie über nachhaltiges Leben und Wirtschaften in einer global vernetzten Welt informieren und unsere Gesellschaft vor Ort aktiv mit einbinden“, beschreibt Frau von Eyb ihren Auftrag weiter. Dabei legt sie insbesondere Wert darauf, dass ein Fokus auf die frühkindliche Bildung gesetzt und auf diese Weise die Grundlage dafür geschaffen wird, die Themen der SDGs in lebenslangem Lernen zu verankern.
Die Basis für diese Tätigkeit hat die neue Mitarbeiterin der Stadt Amberg in ihrem langjährigen Engagement als Sprecherin der Steuerungsgruppe für die Fairtrade Stadt Amberg gelegt. Zudem konnte sie in der Zukunftsakademie als Multiplikatorin im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung vielfältige praktische Erfahrungen sammeln. „Dieses ehrenamtliche Engagement hat bei mir letztlich auch zu dem Wunsch geführt, das Bewusstsein für die SDGs auf kommunaler Ebene weiterzuentwickeln und deren Umsetzung nachhaltig zu implementieren“, so Frau von Eyb.
Auch Oberbürgermeister Michael Cerny wünscht sich, dass durch diese geförderte Stabsstelle der Fairtradegedanke intensiviert und damit Zug um Zug als ein selbstverständlicher Aspekt bei der Produktbeschaffung verstanden wird. „Aber auch Bürgerinnen und Bürgern, die sich diesbezüglich beraten lassen möchten, steht Frau von Eyb als Ansprechpartnerin zur Verfügung“, betont der Amberger OB.
Ein wichtiges Projekt, das Heike von Eyb im Rahmen ihrer Tätigkeit ebenfalls übernommen hat, ist die Beteiligung der Stadt Amberg an der Gemeinschaftsinitiative der Deutschen Kommunalen Spitzenverbände Städtetag, Landkreistag sowie Städte- und Gemeindebund „1000 Schulen für unsere Welt“. Im Rahmen dieser Aktion sollen Schulbauprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern angestoßen und dafür Spenden gesammelt werden, um den Kindern eine Zukunft und allen dort lebenden Menschen eine Chance auf Beschäftigung, auf einen Verbleib in ihrer Heimat und auf freie Gestaltung ihres Lebens zu bieten.
Bericht: Stadt Amberg