STÄDTEDREIECK / RAMSPAU. Nachdem eine Vielzahl von beschädigten Hochsitzen die Jägerschaft im Städtedreieck verärgerte, ermittelten die Beamten nun drei junge Männer, die in wechselnder Zusammensetzung die Hochsitze umwarfen. Angezeigt wurden seit Januar 2018 insgesamt 30 umgeworfene Jägerstände mit einer geschätzten Gesamtschadenssumme von über 10.000 Euro. Die drei Tatverdächtigen Männer im Alter von Anfang bis Mitte Zwanzig stammen alle aus dem Städtedreieck und waren ins Visier der Ermittler geraten, nachdem sie ein Jäger in Ramspau gesehen hat, als sie sich an einem Hochsitz aufhielten, der am nächsten Tag umgeworfen war.
Der Zeuge notierte sich das Kennzeichen und gab eine Personenbeschreibung ab. Als Ergebnis der darauf folgenden und aufwändig gestalteten Ermittlungsarbeit, konnte ein Durchsuchungsbeschluss erwirkt werden, der sogleich vollzogen wurde. Dabei wurden relevante Beweismittel sichergestellt, die den Tatverdacht erhärteten. Bei den anschließenden Vernehmungen verstrickten sich die Tatverdächtigen teilweise in Widersprüche.
Aufgrund der momentanen Beweislage gehen neben den umgeworfenen Hochsitzen auch die Verwüstungen der beiden Kapellen in Leonberg (Schaden ca. 17.000 Euro), bei der im Februar 2019 unter anderem eine wertvolle Marienstatue zerstört wurde, auf das Konto der jungen Tatverdächtigen. Zu den Beweggründen für ihre Taten äußerte sich das Trio nicht. Es dürfte aber Zerstörungswut und eventuell auch Langeweile eine gewisse Rolle gespielt haben (Just for fun). Neben den Strafanzeigen erwarten sie nun auch Schadensersatzansprüche von einem Teil der Jägerschaft und den Eigentümern der beiden Kapellen.
Bericht: PI Burglengenfeld