SULZBACH-ROSENBERG. Wohl unter Zuhilfenahme des örtlichen Telefonbuchs, in dem eine Vielzahl älterer Damen mit heute nicht mehr so gebräuchlichen Vornamen gelistet sind, wollten bislang unbekannte Täter eine 86jährige Seniorin aus dem Stadtgebiet zu ihrem Opfer ausersehen und versuchten es bei ihr mit dem sogenannten „Enkeltrick“.
Am Donnerstagvormittag (23.01.2020) gegen 10.10 Uhr erhielt die Seniorin einen Anruf eines jungen Mannes, der sie mit „Oma“ ansprach und sich ihr als „Uwe aus der näheren Verwandtschaft“ vorstellte. Geistesgegenwärtig reagierte die ältere Dame und entgegnete, dass ihr eine solche Person in der Verwandtschaft nicht bekannt sei. Und noch bevor der Betrüger seine Forderungen, bei denen meistens eine Notsituation im familiären Umfeld unter Einforderung eines hohen Geldbetrages vorgegaukelt wird, an die Frau bringen konnte, beendete die aufmerksame Seniorin das Telefonat von sich aus.
Richtigerweise vertraute sich die Seniorin nach dem Vorfall sofort ihrer Tochter an, die das Geschehen bei der örtlichen Polizeiinspektion zur Sprache brachte.
Während die Polizeidienststellen in der Vergangenheit leider allzu oft von geglückten Betrügereien mit dieser Masche berichten mussten, veröffentlichen sie natürlich viel lieber die Notizen von den erfolglos gebliebenen Betrugsversuchen, so wie in diesem Fall vorbildlich geschehen.
Bericht: PI Sulzbach-Rosenberg