BAYERN. Der Freistaat startet gemeinsam mit der Technischen Hochschule Nürnberg ein Forschungsprojekt, das unter anderem – basierend auf einem wissenschaftlichen Konzept – konkrete Strategien zur Gewinnung und Bindung von Mitgliedern für den Feuerwehrdienst liefern soll: „Es ist keineswegs selbstverständlich, dass sich über 310.000 Frauen und Männer in Bayern ehrenamtlich in den Freiwilligen Feuerwehren engagieren und ihre wertvolle Zeit investieren“, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann.
Neue Mitglieder zu gewinnen und auch langfristig zu binden, sei eine große Herausforderung, da sich die Altersstruktur und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zunehmend verändern. „Ich freue mich daher sehr, dass wir für unser gemeinsames Projekt ‚Engagement & Freiwillige Feuerwehr‘ Frau Prof. Dr. Doris Rosenkranz gewinnen konnten, die an der Technischen Hochschule Nürnberg zu Bürgerschaftlichem Engagement und Freiwilligenmanagement lehrt und forscht. Ihre herausragende Expertise wollen wir nutzen, um konkrete Konzepte zu entwickeln, mit denen die bayerischen Feuerwehren Mitglieder gewinnen und ihre Zukunft sichern können“, so der Minister zum Start des Kooperationsprojekts.
Das neue Projekt soll auch der Frage nachgehen, wie man spezielle Zielgruppen, wie Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund, besser einbinden und für ein Ehrenamt bei der Feuerwehr begeistern kann. Das Innenministerium unterstützt das zweijährige Projekt mit rund 207.000 Euro. Die betroffenen Interessenvertretungen, insbesondere der Landesfeuerwehrverband Bayern e.V., werden in das Projekt eingebunden.
Bericht: Bayerisches Innenministerium