AMBERG-SULZBACH / AMBERG. 3.213 Landkreis- und Stadtbewohner folgten bislang den Einladungen von Landrat Richard Reisinger und Oberbürgermeister Michael Cerny zur Corona-Schutzimpfung. Dank eines Anrufs beim Callcenter, das seit einer Woche freigeschaltet ist, ließen sie sich ihren Impftermin fix zusichern. 2.535 Anrufer wurden für einen späteren Impftermin registriert. Vergangene Woche hatten die Behördenchefs rund 10 000 Briefe an über 80-Jährige im Landkreis Amberg-Sulzbach und in der Stadt Amberg verschickt und zur Schutzimpfung eingeladen.
„Erfreulich viele Menschen, die unseren besonderen Schutz verdienen und die höchste Impfpriorität besitzen, möchten sich gegen das Virus impfen zu lassen. Das ist eine gute Entwicklung für die Pandemie-Bekämpfung im Amberg-Sulzbacher Land“, betont Landrat Richard Reisinger. „Alle Bürgerinnen und Bürger, die nicht dieser Impfkategorie angehören, bitten wir noch um etwas Geduld“, ergänzt Oberbürgermeister Michael Cerny. Den Verantwortlichen und Mitarbeitern im Callcenter und in der Koordinierungsstelle, die seit einer Woche die Anrufe via Hotline steuern, zollen die Behördenchefs nochmals ihre Anerkennung. „Danke, dass alles so reibungslos läuft.“
Reisingers Erwartungen, dass es zu Beginn dieser Woche zu einem hohen Registrierungsgrad kommen werde, haben sich bestätigt. Denn tatsächlich gab es am Montag mit 4.743 Anrufen von 926 Bürgern und 597 Registrierungen „den bisherigen Höchstwert“, sagt BRK-Kreisgeschäftsführer Sebastian Schaller. Überhaupt zeichnet sich eine Woche, nachdem die Hotline freigeschaltet worden ist, ab, dass montags und freitags die meisten Anrufe eingehen, die zu längeren Wartezeiten führen. Günstiger sind Anrufe von Dienstag bis Donnerstag. An diesen Tagen stehen die Chancen am besten, schnell zu einem der Callcenter-Mitarbeiter durchzukommen.
Dabei fragten die Anrufer häufig, ob sie einen gemeinsamen Termin mit dem Ehepartner vereinbaren können. „Das können wir im Moment leider nicht zusagen, weil das von uns verpflichtend zu verwendende System BayIMCO eine Mehrfachregistrierung nicht unterstützt“, erklärt Schaller. Auch Hausbesuche sind im Moment technisch nicht darstellbar. Der BRK-Kreisgeschäftsführer rechnet jedoch damit, dass dies Anfang Februar möglich sein wird. Eine Alternative seien Krankenfahrdienste, die die betreffenden Personen zu einem Impfzentrum transportieren. „Das ist ähnlich wie bei einem Krankenhausbesuch. Sprechen Sie mit Ihrer Krankenkasse“, rät Schaller.
Indes gehen auch die Schutzimpfungen für Bewohner und Mitarbeiter in den Pflegeheimen zügig voran. In fast allen Seniorenheimen des Landkreises (15 von 16) wurden Erstimpfungen durchgeführt. Insgesamt versorgten die Mobilen Impfteams bis dato 1.950 Personen mit dem Impfstoff, 428 Personen davon erhielten bereits die Zweitimpfung. In der Stadt Amberg und dem Landkreis Amberg-Sulzbach wurden bisher 3.220 Personen mit der ersten, 475 Personen mit der zweiten Impfung versehen. Die nächsten Impfdosen werden für Freitag erwartet.
Die Hotline für die Impf-Registrierung ist unter der 09621 16229-7100 wochentags von 8 bis 17 Uhr, freitags bis 13 Uhr geschaltet. Wer sich für einen Impftermin lieber online vormerken lassen möchte, kann das jederzeit ohne Wartezeiten unter www.impfzentren.bayern tun.
Bericht: Landratsamt Amberg-Sulzbach