Hospital Engineering Trends 2023
AMBERG / WEIDEN. Neue OP-Konzepte, gesundheitsfördernde Architektur oder intelligenter Einsatz von Technik und Digitalisierung – der Kongress „Hospital Engineering Trends – Architecture meets Technolgy“ in Neumarkt, Roth und Heideck warf einen Blick auf die Gesundheitsversorgung der Zukunft. Dieses Jahr stand der Schwerpunkt „patientenzentrierte Gesundheitsversorgung“ im Fokus der Veranstaltung. Gemeinsam mit dem Partnerunternehmen der Hochschule, HT Group, organisierte die OTH Amberg-Weiden die Konferenz bereits zum achten Mal.
Knapp 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus mehr als 10 verschiedenen Ländern begaben sich bei dem zweitägigen Kongress auf eine spannende Reise in die Klinik von morgen. International renommierte Expertinnen und Experten gaben umfassende Einblicke in Themen wie IT-Sicherheit, Nachhaltigkeit, planerische Architektur sowie den Einfluss der Gestaltung auf Heilung.
Am Nachmittag des ersten Veranstaltungstages hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, den neuen Erweiterungsbau der Kreisklinik in Roth zu besichtigen. „Ein eindrucksvolles Beispiel, wie intelligente Architektur und Klinikplanung die Patientenversorgung verbessern können“, findet auch Prof. Dr. Clemens Bulitta, Präsident der OTH Amberg-Weiden. „Patient*innen im Krankenhaus ein gesundheitsförderndes Umfeld zu bieten, wird für das Krankenhaus der Zukunft immer wichtiger. Die in den Vorträgen präsentierten Ansätze zeigen eindrücklich, welche Möglichkeiten sich ergeben, wenn architektonische Möglichkeiten genutzt werden und Klinikplaner*innen und Krankenhausbeschäftigte eng zusammenarbeiten, um Bauprozesse auf die Bedürfnisse der Patient*innen abzustimmen.“
Auch Thomas Fritsch, Geschäftsführer der HT Group, betonte: „Für uns als Hersteller und Projektierungspartner von vielen Gesundheits- und Forschungseinrichtungen weltweit, liegt der Fokus auf erfolgreich abgeschlossene Hygienebereiche. Die wesentlichen Erfolgsfaktoren für unsere Kunden sind, die geplanten Prozesse in den neu gebauten Räumlichkeiten wirtschaftlich, im Sinne von Patienten als auch Mitarbeiter wie angedacht einsetzen zu können. Dies ist im abgeschlossenen Projekt KH Roth nach Feedback der Nutzer wirklich hervorragend gelungen.“
„Durch die Besichtigung der Hygienebereiche OP, Intensiv, IMC, Endoskopie, Entbindung und Sterilisation konnten die Konferenzteilnehmenden aus Sicht der Architektur, Planer und Kliniker die Ausführungsdetails für sich bewerten. Für uns als HT Group ein weiteres wertvolles Feedback, um unsere Systeme immer weiter für die Kundenanforderung zu optimieren und die Anforderungen der Zukunft zu erkennen“, erläutert Thomas Fritsch weiter.
Der zweite Tag der Veranstaltung fand bei der HT Group in Heideck statt. In verschiedenen Workshops wurden aktuelle innovative Projekte und Ansätze vorgestellt. Hierzu zählte z. B. das Projekt Malmö der HT Group, welches durch vorgefertigte, modulare Bauelemente nachhaltige Raumlösungen ermöglicht. Das European Health Property Network (EuHPN) beleuchtete wiederum Energieeinsparungspotenziale durch betriebliche Änderungen der Lüftungsstrategie heutiger und zukünftiger Operationsräume. Weitere Workshops behandelten u. a. Laborsicherheitsstufen, GMP-Bereiche im Krankenhaus oder den systematischen Wissensaufbau und -austausch für Krankenhausprojekte.
Egal ob Gäste oder Referierende, der simultanübersetzte Kongress stieß wieder einmal auf großen Anklang und begeisterte durch vielfältige Themen, innovative Ideen und inspirierendes Netzwerken.
Bericht: OTH Amberg-Weiden