BAYERN. Im Zusammenhang mit Munitionsverlusten bei Schießübungen auf einem Schießplatz in Mecklenburg-Vorpommern durchsuchen die Bayerische Zentralstelle für die Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) bei der Generalstaatsanwaltschaft München und das Bayerische Landeskriminalamt seit heute Morgen Dienststellen der Bayerischen Spezialeinheiten in Nürnberg und Augsburg und eine Wohnung.
Die Ermittlungen richten sich gegenwärtig gegen zwei namentlich bekannte Polizeibeamte, die Angehörige der Spezialeinheiten sind. Sie stehen im Verdacht, während des Aufenthalts zu Schießtrainingseinheiten auf einem Schießplatz in Mecklenburg-Vorpommern mitgebrachte Munition unterschlagen zu haben. Gegenstand der Ermittlungen ist dabei auch, ob weitere bayerische Beamte in vergleichbarer Weise Munition unterschlagen haben. Derzeit liegen keine Anhaltspunkte für einen rechtsextremistischen Hintergrund der Beschuldigten vor.
Insgesamt werden seit heute Morgen drei Objekte durchsucht. Die Ermittlungen dauern an. Um die Koordinierung der bayernweiten Ermittlungen zu gewährleisten, hat die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus der Generalstaatsanwaltschaft München (ZET) den gesamten Verfahrenskomplex übernommen.
Weitere Auskünfte können derzeit nicht erteilt werden. Für Presseauskünfte ist ausschließlich die Generalstaatsanwaltschaft München zuständig. Auf die im strafrechtlichen Ermittlungsverfahren geltende Unschuldsvermutung wird hingewiesen.
Bericht: Bayerisches Landeskriminalamt