AMBERG. Bei einem 77-jährigen Autofahrer lief am Dienstagnachmittag einiges schief. Zuerst verursachte er am Nachmittag einen Kleinunfall im Mosacherweg und touchierte beim Abbiegen ein am Seitenrand geparktes Fahrzeug. Eine Polizeistreife fuhr hinter dem Mann und beobachtete den Unfallhergang, der 2500 Euro Sachschaden verursachte. Da es keinen Grund zu weiteren Veranlassungen gab und der Mann einen fahrtüchtigen Eindruck machte, durfte er nach Hause fahren. Am späten Nachmittag wurde die Polizei in die Katharinenfriedhofstraße gerufen.
Ein flüchtiges Fahrzeug hatte eine Verkehrsinsel samt Verkehrszeichen umgefahren und war entgegen der Fahrtrichtung durch den Kreisverkehr in Richtung Kaiser-Wilhelm-Ring gefahren. Von dort traf die nächste Mittelung bei der Polizei ein. Das besagte Fahrzeug fuhr an der Kreuzung zur Egelseer Straße bei roter Ampel auf der Gegenfahrbahn an den wartenden Fahrzeugen vorbei und touchierte dabei erneut einen stehenden Pkw. Das nahm der Fahrer anscheinend nicht wahr und fuhr über die rote Ampel Richtung Maxplatz weiter. Zum Glück wurde zu keinem Zeitpunkt ein anderer Verkehrsteilnehmer gefährdet.
Anhand des mitgeilten Kennzeichens war der Unfallverursacher schnell herausgefunden und zuhause angetroffen worden. Es handelte sich um den 77-jährigen Mann, der im Mosacherweg bereits auffällig geworden war. Nun machte der Mann aber einen stark verwirrten Eindruck, hatte aber weder Alkohol noch Medikamenten zu sich genommen. Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft wurde der Führerschein sichergestellt und Ermittlungen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Unfallflucht eingeleitet. Die zuständige Fahrerlaubnisbehörde wird sich mit dem Fall ebenfalls beschäftigen und prüfen, ob die erforderliche Eignung für die Teilnahme am Straßenverkehr noch gegeben ist.
Bericht: PI Amberg