Zusammenarbeit im Bereich digitaler Lehr-/Lernszenarien mit Letter of Intent besiegelt
AMBERG / WEIDEN. Frontalunterricht, Kreidetafel, Overheadprojektor – schon vor Corona gehörten reine analoge Lehr- und Lernsituationen der Vergangenheit an. Der Einsatz und der Umgang mit digitalen Medien und Geräten nehmen einen immer höheren Stellenwert in Bildungseinrichtungen ein. Das bedeutet auch: Für die digitale Lehre brauchen Lehrkräfte und Studierende ein entsprechendes Know-how.
Die OTH Amberg-Weiden, die Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung (ALP) Dillingen, die Regierung der Oberpfalz, die Berufsschule Cham, das Staatliche Berufliche Schulzentrum Amberg und das staatliche Berufliche Schulzentrum Wiesau haben dieses Know-how und wollen künftig im Bereich digitaler Lehr-/Lernszenarien zusammenarbeiten. Besiegelt wurde diese Kooperation bei der virtuellen Unterzeichnung eines Letter of Intent.
Mit der Einführung des Studiengangs Ingenieurpädagogik im vergangenen Jahr und des Master-Studiengangs Educational Technology ab dem kommenden Wintersemester hat die OTH Amberg-Weiden im Rahmen des Projekts Digitaler Campus ihr Portfolio um das Studienfeld Pädagogik erweitert. Unterstützt wurde sie dabei von Partnern, die nun auch im Rahmen des Letter of Intent zusammenarbeiten. „Der Letter of Intent ist ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung des Pädagogik-Studienfelds und er beinhaltet Bausteine, die für die Region wichtig sind, um die Zukunft der Bildung zu gestalten“, so Prof. Dr. Andrea Klug, Präsidentin der OTH Amberg-Weiden, bei der Unterzeichnung.
Parallel zum Studienfeld Pädagogik wurde an der Hochschule fakultätsübergeifend über das neu eingerichtete Kompetenzzentrums Digitale Lehre der Bereich der digitalen Lehre ausgebaut. Ein Bereich, der sich in den Zielen des Letter of Intent wiederfindet. Denn neben einem kontinuierlichen Praxistransfer und Erfahrungsaustausch zwischen Schule, Hochschule und der staatlichen zentralen und regionalen Lehrerfortbildung zielt die Zusammenarbeit auf einen Austausch über digitale Lehr-/Lernszenarien in Lernräumen der Zukunft und Gegenwart, um vom Know-how aller Partner zu profitieren. Dabei wird die OTH Amberg-Weiden mit ihrem digitalen Klassenzimmer ebenso unterstützen wie die Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung mit ihrem lernraum.zukunft. „In den beiden Studiengängen Educational Technology und Ingenieurpädagogik sind Module mit einem starken Praxisbezug enthalten, um Absolvierende, die auch angehende Lehrkräfte und Verantwortliche für E-Learning in Unternehmen sein können, frühzeitig mit der Praxis des digital gestützten Lehrens und Lernens und den entsprechenden pädagogisch-didaktischen Konzepten vertraut zu machen“, sagt Prof. Dr. Mike Altieri, Studiengangsleiter Educational Technology und wissenschaftlicher Leiter des Kompetenzzentrums Digitale Lehre.
Über die Partner:
- Die Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung (ALP) Dillingen ist im Bereich der Lehrerfortbildung Innovator auf dem Gebiet digitaler und zukunftsgewandter Lehr-/Lernarrangements, wofür der lernraum.zukunft als Vorbild steht. Sie ist die zentrale Einrichtung für die Fortbildung von Lehr- und schulischen Führungskräften in Bayern.
- Die Regierung der Oberpfalz erarbeitet Konzepte für den Einsatz digitaler Medien im Unterricht und multipliziert diese in regionalen Lehrerfortbildungen. Sie wirkt als Bindeglied zwischen den verschiedenen Ebenen der Lehrerfortbildung und koordiniert Fortbildungsbedarfe, Referenten und Fortbildungsressourcen, u. a. im Rahmen des Expertennetzwerks digitale Bildung. Darüber hinaus wirkt sie bei der Ausbildung angehender Lehrkräfte im Bereich „Digitale Medien im Unterricht“ mit.
- Die Berufsschule Cham sowie die Staatlichen Beruflichen Schulzentren Wiesau und Amberg verfügen über infrastrukturelles Know-how im Bereich des digital gestützten Unterrichtens sowie über herausragende Lehrkräfte, die im Unterricht digitale Medien vorbildlich, kreativ und innovativ einsetzen und ihr Praxiswissen weitergeben können.
Bericht: OTH Amberg-Weiden