AMBERG / WEIDEN. Unternehmen tragen Verantwortung in der digitalen Gesellschaft. Corporate Digital Responsibility (CDR) stellt das verantwortungsbewusste und auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Handeln in der digitalen Transformation in den Fokus. Um diesen Begriff mit Leben zu füllen, hat die Deloitte-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Initiative D21 die Digital Future Challenge initiiert. Bei diesem bundesweiten Wettbewerb haben es zwei studentische Teams der OTH Amberg-Weiden ins Finale geschafft, das am Dienstag online, und nicht wie geplant im Bundeskanzleramt, stattgefunden hat. Dabei erreichte das Team Education4Future den zweiten Platz.
Die Challenge startete zum Wintersemester 2019/2020. Studierende sollen sich mit der Frage beschäftigen, wie eine digitale Verantwortung entwickelt und angewendet werden kann, und wie eine nachhaltig gestaltete Digitalisierung Wirtschaftlichkeit und Ethik zusammenbringen kann.
Im Rahmen des Kurses „Ethik und Wertemanagement“ mit Fokus auf Digitalethik von Prof. Dr. Lisa Marie Schöttl und Alexander Herzner beschäftigten sich die Studierenden des Masterstudiengangs Digital Business mit zwei konkreten Fällen: Team Jumi (Stefan Graf, Johannes Scherm) analysierte die mitarbeiter- und kundengerechte Entwicklung einer App für das Hotel Jumeirah in Frankfurt. Das Team Education4Future (Lea Bauersachs, Marina Brunner, Carolin Weidner, Miriam Wild) widmete sich der Gestaltung einer Online-Plattform für digitales Lernen in Schulen. Beide Teams haben sich unter mehreren Hundert Teilnehmern für das Finale qualifiziert.
Schirmherrin Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitalisierung bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung, kürte zusammen mit einer hochkarätigen Jury, darunter unter anderem Manuela Mackert, CCO der Deutschen Telekom, bei der Webkonferenz die Sieger. Das Team Education4Future konnte mit seiner Online-Lernplattform überzeugen, die gerade in der aktuellen Lage ein wichtiges Instrument für LehrerInnen und SchülerInnen wäre. Die Studentinnen haben mit dem zweiten Platz die Teilnahme an der Konferenz Futur/io gewonnen. Als krönende Überraschung gab Dorothee Bär zudem die Zusage, dass das Bundeskanzleramt die Schirmherrschaft für die drei Siegerteams übernimmt und sie bei der Weiterentwicklung ihrer Projekte begleitet.