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Die Sicherheitswacht der Oberpfalz traf sich zur gemeinsamen Fortbildung

Die oberpfälzer Mitglieder der Sicherheitswacht Foto: PP Oberpfalz
Die Oberpfälzer Mitglieder der Sicherheitswacht
Foto: PP Oberpfalz

NABBURG. Die Angehörigen der Sicherheitswachten in der Oberpfalz leben Zivilcourage und stellen dies Tag für Tag unter Beweis. Ihr Ehrenamt verlangt besonnenes, geschultes und umsichtiges Handeln. Am Samstag, 1. Oktober 2022, fand für sie in der Nordgauhalle in Nabburg eine zentrale Fortbildungsveranstaltung des Polizeipräsidiums Oberpfalz statt. Polizeivizepräsident Thomas Schöniger dankte den Sicherheitswachtangehörigen aus der gesamten Oberpfalz für ihren Dienst an der Gesellschaft.
Etwa 70 Sicherheitswachtangehörige aus Amberg, Burglengenfeld, Sulzbach-Rosenberg, Schwandorf, Cham, Neumarkt i. d. Opf., Neutraubling, Regensburg, Tirschenreuth, Neustadt/Waldnaab, Furth im Wald, Waldsassen und Weiden i. d. Opf. folgten den Ausführungen der Fachreferenten aus Polizei, Ehrenamt und Wissenschaft.
Neben dem Austausch zu aktuellen Themen, stellte Frau Andrea Holzer M.A. von der Universität Regensburg das Forschungsprojekt „Sicherheitswacht in der Oberpfalz“ vor. Herr Hans-Joachim Klotz, Teamverantwortlicher der ehrenamtlichen Organisation Senipol, referierte zum Thema „Trickbetrug zum Nachteil von Senioren“. Auch das Thema Elektromobilität spielte eine wichtige Rolle. Polizeioberrat Vincent Bauer vom Polizeipräsidium Oberpfalz erläuterte den Teilnehmenden fachliche Hintergründe.

Polizeivizepräsident Thomas Schöniger betonte den Leitgedanken der Sicherheitswacht und lobte den couragierten Einsatz der Ehrenamtlichen: „Hinschauen statt Wegschauen. Ihre Bereitschaft, selbstlos Zivilcourage zu zeigen und in ihrer Freizeit sich für Ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger einzusetzen, macht das Ehrenamt Sicherheitswacht so besonders. Darauf können sie wirklich stolz sein!“

Hintergründe zur Sicherheitswacht
1994 wurde die Sicherheitswacht in Bayern gegründet. Im Mai 1995 startete das Projekt in Weiden erstmals in der Oberpfalz. Fast 1300 Menschen organisieren sich mittlerweile bei der Sicherheitswacht in Bayern. Knapp 150 Mitglieder in 23 Gemeinden zählt die Sicherheitswacht heute in der Oberpfalz. In den letzten beiden Jahren konnten in der Oberpfalz 36 neue Mitglieder hinzugewonnen werden.
Der Befugnisse der Sicherheitswacht in Bayern sind im Sicherheitswachtgesetz (SWG) geregelt. Den Mitgliedern stehen zunächst die gleichen Rechte wie jedem anderen Bürger zu, beispielsweise das Festhalten eines Straftäters auf frischer Tat oder Notwehr bzw. Nothilfe. Darüber hinaus können Mitglieder der Sicherheitswacht Personen anhalten, sie befragen und ihre Personalien feststellen, wenn dies zur Gefahrenabwehr oder Beweissicherung notwendig ist. Bei Gefahr können sie auch Platzverweise erteilen. Die Angehörigen erhalten eine Dienstkleidung, einen Dienstausweis, Funkgeräte, Gegenstände zur Selbstverteidigung und eine finanzielle Aufwandsentschädigung.
Weitere Infos und Zugangsvoraussetzungen zur Sicherheitswacht in Bayern finden Sie unter: https://www.polizei.bayern.de/wir-ueber-uns/sicherheitswacht/index.html oder bei ihrer nächsten Polizeidienststelle.

Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz

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