Der Wild- und Freizeitpark Höllohe – ein Erholungsgebiet

Rowilld im Wildoark Höllohe Foto: Pressedienst Wagner / MagicMemories.de
Rowilld im Wildpark Höllohe
Foto: Pressedienst Wagner / MagicMemories.de

Der Wildpark Höllohe liegt am Stadtrand von Teublitz in einem ehemaligen Kiesabbaugebiet. Seit Mai 1972 kann die Bevölkerung den Park besuchen, die einheimischen Tierarten bewundern und viel über die Flora und Fauna lernen.
In den mittlerweile fast 50 Jahren, die der Park nun geöffnet hat, hat sich natürlich auch viel verändert, vor allem sind ständig neue Tierarten hinzugekommen.
Ein Schicksalsschlag der besonderen Art war die Einschleppung der Vogelgrippe im Jahr 2017, der insgesamt 210 Tiere zum Opfer fielen. Auch Besucherlieblinge wie die sprechende Krähe Laura mussten damals vorsorglich getötet werden. Heute hat sich der Vogelbestand im Wildpark allerdings wieder erholt und bis auf sehr wenige Ausnahmen sind alle Volieren wieder besetzt.

Direkt am Eingang nach dem Parkplatz erwartet einen schon das Schwarzwild, wo die Bachen mit ihren Frischlingen durchs Unterholz ziehen. Familienfreundlicher sind gleich im Anschluss die Esel, die gerne als Fotomodels zur Verfügung stehen.
Überhaupt sind alle Tiere des Wildparks offenbar beliebte Fotomotive, man sieht kaum eine Familie, wo nicht wenigstens eine große Kamera über die Schulter hängt.

In einem kleinen Keller, der nur durch eine Glasscheibe von einem Teich getrennt ist, kann man den Fischen beim Schwimmen zusehen, während sich im Zulauf zum Teich die Enten die Zeit vertreiben.
Gleich gegenüber findet man ein äußerst interessantes Schaustück – nämlich Müll!
Auf Schildern neben dem Abfall wird gezeigt, wie lang das jeweilige Material braucht, bis es endgültig verrottet ist und die Natur nicht mehr beeinträchtigt.
Nur einen Katzensprung weiter werden in einer Holzhütte präparierte Wald- und Feldbewohner ausgestellt, vom Eichhörnchen bis zum Dachs kann man viele Tiere aus nächster Nähe studieren.

Ziegenbock im Streichelzoo Foto: Pressedienst Wagner / MagicMemories.de
Ziegenbock im Streichelzoo
Foto: Pressedienst Wagner / MagicMemories.de

Weiter geht unser Spaziergang zum Streichelzoo, wo das Kamerunschaf und die Ziegen warten. Wenn man denkt, nur Hunde betteln ständig nach Futter, hat man diese niedlichen Tiere noch nicht in Aktion gesehen. Dicht gedrängt stehen die hinter der Einzäunung und verlangen lautstark die Snacks, die man am Automaten am Parkeingang kaufen kann.
Übrigens: Es wird dringend gebeten, die Tiere auch ausschließlich mit den gekauften Pellets zu füttern und kein Brot oder Ähnliches von zu Hause mitzubringen.

Gegenüber ist das Damwild daheim, das sich bei unserem Besuch aber erfolgreich im groß angelegten Gehege versteckt hielt. Auch die Mufflons gleich daneben waren nur im hinteren Teil ihres Geheges zu sehen und nur schwer erkennbar.
Ganz anders dagegen das Rotwild, das ganz entspannt keine fünf Meter vom Fußweg entfernt auf der faulen Haut lag und die Sonne genoss.

Der Wildpark Höllohe
Video: (C) Pressedienst Wagner

Bei einem Rundgang um den See kommt man auch am Waldlehrpfad vorbei, wo die einzelnen Bäume beschrieben und erklärt werden. Hier ist es auch an besucherstarken Tagen erheblich ruhiger als in der Nähe der Tiergehege. Viele Bänke mit Seeblick laden zu einer kurzen Entspannungspause ein und wenn man Glück hat, schwimmen ein paar Wasservögel vorbei oder ein Fisch schnappt einmal frische Luft. Der Weg führt direkt am Wasser zurück in Richtung Ausgang, doch vorher kann man noch Pfauen und Silberfasane in ihren Volieren begutachten, ebenso wie etliche Kleinvögel, die in einer weiteren Voliere untergebracht sind.

Für Kinder gibt es einen großen Spielplatz mit Turngeräten, Schaukel und Rutsche, fürs leibliche Wohl wird an einem Kiosk gesorgt und mitgebrachte Zamperl sind auch gern gesehene Gäste. Es soll ja Tierparks geben, in denen Hunde streng verboten sind, der Wildpark Höllohe gehört zum Glück nicht dazu.
Man kann den Park in rund einer halben Stunde schaffen wenn es sein muss, kann sich aber genauso gut mehrere Stunden dort aufhalten, ohne dass es langweilig wird.
Vor allem Kinder sind begeistert, wenn sie „Bambi“ einmal live sehen oder ein Schaf streicheln.

Bericht: Pressedienst Wagner