SULZBACH-ROSENBERG. Die Betrugsmasche ist nicht neu, aber immer noch recht erfolgreich für Gauner, die sich als Microsoft-Mitarbeiter ausgeben.
Am Mittwoch gegen 9.30 Uhr meldete sich eben so ein Ganove telefonisch bei einer 46 Jährigen in der Herzogstadt. Er gab an, Mitarbeiter dieser führenden Softwarefirma zu sein und dass festgestellt worden sei, dass der Computer der Frau von Viren befallen sei.
Es sei aber kein Problem, die Internetnutzerin solle den Mitarbeiter für eine sogenannte Fernwartung freischalten. Damit hat dann der Unbekannte Zugriff auf den PC der Dame und kann ein Antivirenprogramm installieren und befallene Dateien bereinigen.
Doch das war gar nicht das Ansinnen des Täters. Er wollte sich Zugriff auf den PC verschaffen, um eine Spionagesoftware zu installieren, die Passwörter und Zugangscodes ausspäht.
Die 46 Jährige willigte ein und kurz darauf wurde der Bildschirm schwarz. Es dauerte nur wenige Minuten, dann musste die Anwenderin feststellen, dass von ihrem Paypal-Konto 3.000 Euro abgebucht worden waren.
Ob die Geschädigte ihr Geld jemals wieder sieht, ist zu bezweifeln.
Die Polizei kann wiederholt nur davor warnen, Unbekannten Zugriff auf den Computer per Fernwartung zu gestatten.
Eine Nachfrage bei Microsoft Deutschland hat ergeben, dass Microsoft diesen Service überhaupt nicht anbietet. Auch die Firma selbst warnt vor dieser kriminellen Masche.
Weitere Hintergründe und auch Hinweise zu anderen Betrugsmaschen vor denen die Polizei warnt, finden Sie neben Verhaltenstipps im Internet unter: www.polizei-beratung.de
Bericht: PI Sulzbach-Rosenberg