Dem Einbrecher im Treppenhaus begegnet: Kriminalpolizei Regensburg klärt Einbruch aus dem Jahr 2019

Symbolbild: Wohnung Quelle: Flickr.com/Robert Jack 啸风 Will
Symbolbild
Quelle: Flickr.com/Robert Jack 啸风 Will

REGENSBURG. Anfang 2019 begegnete eine junge Frau ihrem mutmaßlichen Einbrecher im Treppenhaus. Der Kriminalpolizei Regensburg gelang die Ermittlung eines Tatverdächtigen. Vor wenigen Tagen holten die Ermittler den Mann aus einem ungarischen Gefängnis nach Deutschland, wo er nun in einer Justizvollzugsanstalt sitzt.

In der Nacht von Donnerstag, 31.01.2019, auf Freitag, 01.02.2019, ereignete sich in der Friesenstraße im Regensburger Osten ein Einbruch. Gegen 02.15 Uhr kam eine damals 23-Jährige nach Hause und begegnete im Treppenhaus einem ihr nicht näher bekannten Mann. Als sie zu ihrer Wohnungstüre gelangte musste sie feststellen, dass diese offen stand. In der Wohnung angekommen wurde ihr schließlich klar, dass eingebrochen wurde. Sie stellte schnell fest, dass ein niedriger dreistelliger Bargeldbetrag fehlte. Die Frau wählte daraufhin richtigerweise sofort den Polizeinotruf. Die Einsatzzentrale leitete eine sofortige Fahndung ein, doch der Mann konnte sich zunächst unerkannt entfernen.

Die Ermittler der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg übernahmen den Tatort und führten eine umfangreiche und akribische Spurensicherung durch. Diese zahlte sich im März 2020 aus: durch einen Datenbanktreffer konnte ein in Deutschland mehrfach straffällig gewordener Mann mit ungarischer Staatsangehörigkeit ermittelt werden. Der heute 27-Jährige ist zudem durch verschiedene Staatsanwaltschaften in Deutschland zur Festnahme ausgeschrieben.
Wenige Wochen später, Mitte 2020, erhielten dann die Ermittler der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg die Mitteilung, dass der Gesuchte sich wegen anderer Straftaten in Ungarn in Untersuchungshaft befindet. Er musste anschließend bis Anfang August 2021 in Ungarn eine Haftstrafe verbüßen, welche vor wenigen Tagen endete.

Beamte der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg machten sich sodann auf den Weg nach Ungarn und holten den mutmaßlichen Einbrecher aus dem Gefängnis ab. Er wurde aufgrund eines europäischen Haftbefehls am 5. August 2021 dem zuständigen Ermittlungsrichter in Regensburg vorgeführt und anschließend in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Nun muss sich der Mann u.a. wegen des dringenden Tatverdachts des Wohnungseinbruchdiebstahls verantworten.

Weitere Informationen:
Wohnungseinbruchdiebstahl ist ein Verbrechen, das mit einer Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren geahndet werden kann  (§244 StGB).
Wie man sich gegen Wohnungseinbrüche schützen kann, erfährt man unter www.k-einbruch.de .
Tipps zum Schutz der eigenen vier Wände erhält man auch kostenlos von den kriminalpolizeilichen Fachberatern der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg unter der Telefonnummer 0941/506-2775.

Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz / Kripo Regensburg