REGENSTAUF. Mit gelebter Zivilcourage verhinderte die Angestellte eines Verbrauchermarktes in Regenstauf im September 2019, dass ein Senior durch Betrüger um einen hohen Geldbetrag gebracht wurde. Für ihr engagiertes Handeln erhielt Monika Götz nun aus den Händen des Leiters der Polizeiinspektion Regenstauf, EPHK Ludwig Hastreiter ein Dank- und Anerkennungsschreiben von Polizeipräsident Norbert Zink sowie eine Geldzuwendung.
Mitte September 2019 wurde Monika Götz während ihrer Tätigkeit als Verkäuferin in ihrer Filiale in Regenstauf auf einen Senior aufmerksam, der gerade im Begriff war, Gutscheinkarten im Wert von annähernd 1.000 Euro zu erwerben. Dieses ungewöhnliche Vorhaben bemerkte Frau Götz, verständigte geistesgegenwärtig die Polizeiinspektion Regenstauf und verhinderte so, dass der 75-Jährige aus dem Landkreis Regensburg einen finanziellen Schaden erlitt.
Die polizeilichen Abklärungen zeigten, dass der Senior telefonisch von Betrügern kontaktiert worden war, die den Mann Glauben machten, bei einem Gewinnspiel annähernd 50.000 Euro gewonnen zu haben. Zur Auszahlung sollte der Mann eine Bearbeitungsgebühr in Form von Gutschein-Codes per Telefon übermitteln. Dies konnte durch das umsichtige und vorausschauende Handeln von Frau Götz verhindert werden.
Frau Götz hat mit ihrem Verhalten einen finanziellen Schaden für einen ihrer Kunden verhindert. Dieses besondere Engagement verdient aus Sicht von Polizeipräsident Norbert Zink eine Anerkennung, welche in Form eines Dankschreibens vom örtlichen Dienststellenleiter EPHK Hastreiter übergeben wurde. Der Dienststellenleiter schloss sich den Worten des Oberpfälzer Polizeipräsidenten gerne an und hofft, dass das vorbildliche Handeln von Frau Götz Schule macht. „Wer für andere so engagiert eintritt, ist zweifellos ein besonders positives Beispiel für gelebte Zivilcourage und hat diese Anerkennung verdient!“ macht Ludwig Hastreiter dazu deutlich.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, dass Betrüger mit verschiedensten Maschen immer wieder versuchen, bei gutgläubigen oder hilfsbereiten Menschen Beute zu machen. Um dies verhindern zu können, ist es besonders wichtig, dass gerade lebensältere Menschen über telefonische Betrugsmaschen wie den Enkeltrick, falsche Polizeibeamte am Telefon oder Gewinnversprechen informiert werden. Bevor eine Auszahlung, eine Überweisung oder eine Übermittlung von Zahlungs-Codes erfolgt, sollten immer erst Personen des Vertrauens kontaktiert werden. Die Polizei bittet daher, informieren sie ihre Angehörigen und stellen sie sich als Ansprechpartner zu Verfügung, so lassen sich Vermögensverluste wirksam verhindern.
Bericht: PI Regenstauf