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Corona-Schutzimpfung: Registrierung ab sofort möglich

Termine aktuell nur für Menschen über 80 Jahre

Symbolbild: Impfung
Quelle: flickr.com/photos/rufino_uribe/

AMBERG-SULZBACH. Viele ältere Menschen warten schon sehnsüchtig auf die Nachricht, jetzt gehen die ersten von insgesamt rund 10.000 Briefen an alle Bürgerinnen und Bürger über 80 Jahre auf die Reise: Landrat Richard Reisinger und Oberbürgermeister Michael Cerny wenden sich in dem Schreiben an die älteren Landkreis- und Stadtbewohner und laden die zur Risikogruppe gehörenden Senioren zur Corona-Schutzimpfung ein. Eine Registrierung ist ab sofort online unter www.impfzentren.bayern möglich.

Anfangs werde der Impfstoff leider noch nicht für alle reichen, teilt der Landrat mit, aber „wir wollen die besonders gefährdeten Menschen zuerst schützen.” „Der Bund hat hierzu eine Reihenfolge der zu impfenden Personen festgelegt“, ergänzt Oberbürgermeister Michael Cerny.
Menschen, die das 80. Lebensjahr vollendet haben, gehörten einer der Gruppen mit dem stärksten Risiko für eine schwere Erkrankung an. “Sie stehen daher bei der Impfreihenfolge an vorderster Stelle und genießen die höchste Priorität. Damit sind Sie bereits jetzt berechtigt, aber selbstverständlich nicht verpflichtet, sich gegen das Coronavirus und die Erkrankung COVID-19 impfen zu lassen”, schreiben Reisinger und Cerny in dem Brief.
Bewohner des Landkreises Amberg-Sulzbach werden je nach ihrer Wohnortgemeinde automatisch dem Impfzentrum Amberg (Bruno-Hofer-Straße 8, 92224 Amberg) oder dem Impfzentrum Sulzbach-Rosenberg (Obere Gartenstraße 3, 92237 Sulzbach-Rosenberg) zugeordnet. Bewohner der Stadt Amberg werden ausschließlich im Impfzentrum beim Dultplatz geimpft. Die Impfung selbst ist kostenfrei. Eine Impfung durch den Hausarzt sei aktuell leider noch nicht möglich.

Das Impfen hat ja schon vor einigen Tagen begonnen. Momentan erfolgt zunächst die Impfung in den Senioren- und Pflegeeinrichtungen der Stadt und des Landkreises durch mobile Impfteams. Auch die Mitarbeiter der Krankenhäuser werden zunächst vorrangig geimpft. Für alle anderen Bürger sei für die Impfung eine Terminvereinbarung im Impfzentrum notwendig. Die Registrierung für einen Impftermin ist online unter www.impfzentren.bayern möglich.
Reisinger empfiehlt in dem Brief, die Möglichkeit zur Registrierung über das Internet zu nutzen: “Eine Onlineanmeldung stellvertretend durch eine andere Person, z.B. einen Angehörigen, ist problemlos möglich. Die Anmeldung online geschieht schnell, verlässlich und ohne Wartezeiten.” Steht kein Internet-Anschluss bereit, können sich die Senioren auch telefonisch anmelden. Die Telefonnummer kann dem Schreiben des Landrats beziehungsweise des Oberbürgermeisters entnommen werden. Das Telefon ist auch ein guter Ratgeber, wenn sich beispielsweise ein Ehepaar über 80 Jahre für die Corona-Schutzimpfung registrieren lassen möchte, aber nur eine Mailadresse vorhanden ist.
Allerdings kann es telefonisch zu längeren Wartezeiten kommen. Meldezeiten sind wochentags von 8 bis 17 Uhr, freitags bis 13 Uhr.

Sobald ein Impftermin frei ist, der an den Antragsteller vergeben werden kann, nimmt das Impfzentrum telefonisch oder per E-Mail Kontakt auf. Bei kurzfristiger Terminvergabe wird das regelmäßig telefonisch der Fall sein, bei langfristiger Terminvergabe postalisch, heißt es in der Pressemitteilung.

Was ist mit denen, die schon auf der Vormerkliste des Bayerischen Roten Kreuzes, dem Betreiber der Impfzentren, stehen? BRK-Kreisgeschäftsführer Sebastian Schaller teilt auf Anfrage mit, dass der BRK-Kreisverband Amberg-Sulzbach seine unter https://lamapoll.de/vormerkung-impftermin-amberg-sulzbach/ erreichbare Vormerkliste am Montag, 11. Januar geschlossen habe und die eingetragenen Personen informiert werden. Die Daten der Liste würden am 1. Februar, also in drei Wochen, komplett gelöscht. „Wer auf dieser Liste eingetragen gewesen ist, muss sich erneut unter www.impfzentren.bayern für einen Impftermin anmelden“, so Schaller.
Personen, die nach der Impfverordnung nicht hoch priorisiert sind, sollten mit der Anwendung noch warten  – es gehe bei der Terminvergabe nämlich nicht nach dem Eingangsdatum, sondern nach der Zugehörigkeit der Antragsteller zu besonders gefährdeten  Gruppen.

Zur Impfung selbst sollten dann, falls vorhanden, der Impfausweis und medizinische Unterlagen wie Herzpass, Diabetikerausweis oder Medikamentenliste mitgebracht werden. Darüber hinaus könne es sein, dass vorab zur Impfung postalisch Unterlagen zugesendet werden. Auch diese sollte man dann zum Impftermin mitbringen.

Abschließend bitten Landrat Richard Reisinger und Oberbürgermeister Michael Cerny die Bürgerinnen und Bürger um etwas Geduld, sollten sie nicht unmittelbar einen zeitnahen Termin zur Impfung erhalten. “Sobald mehr Impfstoff vom Bund angekommen ist, werden entsprechend mehr Termine vergeben werden können.” Das sollte nach Informationen des BRK Ende des Monats der Fall sein.

Bericht: Landratsamt Amberg-Sulzbach

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