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Corona-Pandemie – Bayerns Innenminister Joachim Herrmann stellt Ende des Katastrophenfalls fest

Corona-Zahlen stark rückläufig – Weitere Entwicklung genau im Blick – Dank für die hervorragende Arbeit in den Führungsgruppen Katastrophenschutz

Bildnachweis: Bayerisches Innenministerium

BAYERN. Der am 16. März 2020 festgestellte Katastrophenfall zur Corona-Pandemie endete mit Ablauf des 16. Juni 2020. Das hat nach der gestrigen Kabinettssitzung Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bekannt gegeben, der gemäß Artikel 4 des Bayerischen Katastrophenschutzgesetzes für die Feststellung des bayernweiten Katastrophenfalls zuständig ist. „Unsere zahlreichen Schutzmaßnahmen haben die Ausbreitung des hochgefährlichen Corona-Virus deutlich gebremst“, betonte Herrmann. So sind in den vergangenen Wochen insbesondere die Neuinfektionszahlen stark gesunken und verharren derzeit auf niedrigem Niveau. Außerdem wurden mittlerweile wirkungsvolle Vorsorgestrukturen zum Schutz der Bevölkerung etabliert, beispielsweise mit Blick auf Testkapazitäten und ausreichend Schutzausrüstung wie Masken und Desinfektionsmittel.

„Die Corona-Gefahr ist aber noch nicht gebannt“, warnte der Innenminister. „Wir werden daher die weitere Entwicklung sehr genau im Blick behalten.“ Bei einer erneuten Lageverschärfung könne vor Ort in bewährter Weise auf die während der Katastrophe gebildeten Strukturen und erarbeiteten Konzepte zurückgegriffen werden. Außerdem appellierte Herrmann an alle Bürgerinnen und Bürger, unbedingt weiterhin die Corona-Schutzregeln strikt einzuhalten.
Mit der Feststellung der Katastrophe wurden in den 96 Kreisverwaltungsbehörden, bei den sieben Regierungen und im bayerischen Innenministerium die Führungsgruppen Katastrophenschutz (FÜGK) einberufen. „Von Beginn an handelte es sich um eine Katastrophe in einer noch nie dagewesenen Dimension“, verdeutlichte Herrmann. Die bisher in Bayern festgestellten Katastrophen betrafen einzelne Kreisverwaltungsbehörden und dauerten in der Regel nur wenige Tage. Seit dem 16. März 2020 haben in den insgesamt 104 FÜGK bislang mehr als 22.000 Personen weit mehr als 1,7 Millionen Stunden an der Bekämpfung der Pandemie gearbeitet.
„Einen herzlichen Dank für die hervorragende Arbeit“ richtete der Innenminister an alle Beteiligten. „Ihr ausgezeichnetes Engagement war eine wesentliche Voraussetzung für unsere Erfolge bei der Corona-Bekämpfung.“ Besonders hob Herrmann die sehr gute Zusammenarbeit mit den freiwilligen Hilfsorganisationen, dem Technischen Hilfswerk, dem Bayerischen Roten Kreuz, dem Landesfeuerwehrverband, der Bundeswehr und der Bundespolizei hervor, von der er sich auch in den regelmäßigen FÜGK-Sitzungen im Innenministerium überzeugen konnte: „Gemeinsam haben wir die Krise bislang besser als viele andere gemeistert.“

Bericht: Bayerisches Innenministerium

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