Corona-Impfung: Hotline-Team weiterhin gut beschäftigt

Es klingelt und klingelt. Viele möchten sich gegen das Coronavirus impfen lassen und rufen zwecks Registrierung beim Hotline-Team an. Foto: TelePower GmbH & Co. KG
Es klingelt und klingelt. Viele möchten sich gegen das Coronavirus impfen lassen und rufen zwecks Registrierung beim Hotline-Team an
Foto: TelePower GmbH & Co. KG

AMBERG-SULZBACH. Auch Tag 2 der freigeschalteten Telefon-Hotline zeigte, dass sich im Amberg-Sulzbacher Land viele Menschen für eine Corona-Schutzimpfung registrieren lassen möchten. Gleichwohl hat sich der Anrufersturm im Callcenter etwas gelegt. Bis 14 Uhr gingen gestern 602 Anrufe von 414 unterschiedlichen Rufnummern ein. Im Vergleich zum Mittwoch, als die Hotline erstmals freigeschaltet war, sind das 74 Prozent weniger Anrufversuche und 30 Prozent weniger Anrufer. „Das zeigt, dass wir es geschafft haben, die Impfregistrierung nahezu aller Anrufer schon beim ersten oder zweiten Versuch abzuschließen. Die langen Wartezeiten und vielen Anrufversuche vom Mittwoch sind damit passé“, erklärt Sebastian Schaller,Kreisgeschäftsführer des BRK-Kreisverbands Amberg-Sulzbach.   

Alle Anrufer, die bei den Callcenter-Mitarbeitern ankommen, werden zunächst mit ihren persönlichen und medizinischen Daten erfasst. „Um festzustellen, wer zu welcher Prioritätengruppe gehört, müssen wir neben Namen und Adressen auch die beruflichen Tätigkeiten und chronischen Krankheiten abfragen“, betont Schaller. Die Anrufer sollten deshalb für das Gespräch etwas Zeit mitbringen. Die durchschnittliche Gesprächsdauer beträgt etwa 14 Minuten.
Anhand dieser Daten werden die registrierten Personen verschiedenen Prioritätengruppen zugeordnet. Sie werden anschließend von Mitarbeitern der Koordinierungsstelle per Telefon, SMS oder E-Mail kontaktiert, um einen Impftermin zu vereinbaren. „Es kann also sein, dass sich heute jemand im Callcenter registrieren lässt, aber erst Wochen oder gar Monate später einen Rückruf zwecks Terminvereinbarung erhält“, erklärt Schaller. Über 80-Jährige, chronisch Kranke oder Personen in medizinischen, pflegerischen Berufen genießen die höchste Priorität und werden zuerst mit Terminvorschlägen kontaktiert und geimpft.

Sebastian Schaller bittet alle um etwas Geduld. Das Hotline-Team arbeitet mit bis zu 20 Mitarbeitern auf Hochtouren, in der Koordinierungsstelle sind aktuell sechs Personen beschäftigt. Sie wurden eingehend geschult und die Abläufe trainiert. Nicht in allen Städten und Landkreisen sei die Hotline-Registrierung vergleichbar gut angelaufen wie im Landkreis Amberg-Sulzbach und in der Stadt Amberg. „Unsere Devise war: Lieber erst diese Woche mit der Registrierung beginnen, wenn die Strukturen passen und genug Mitarbeiter ausreichend geschult sind. Ich bin sehr zufrieden, es läuft“, freut sich Schaller.
Auch Landrat Richard Reisinger ist zufrieden. „Ich möchte alle ausdrücklich loben, die an diesem System mitgearbeitet haben und arbeiten! Es passt, ja weitaus mehr, es ist hervorragend angelaufen, wenn man bedenkt, welche Bauchschmerzen wir angesichts des ersten Tages der Freischaltung der Hotline hatten“. Der Landkreischef hat sich gestern selber als Anrufer versucht und „wurde schon nach nicht einmal drei Minuten verbunden. Auf weiterhin so gute Zusammenarbeit!“, lobt Reisinger.

Die Hotline ist unter der 09621 16229- 7100 wochentags von 8 bis 17 Uhr, freitags bis 13 Uhr geschaltet. Wer sich für einen Impftermin lieber online vormerken lassen möchte, kann das jederzeit unter www.impfzentren.bayern tun.

Bericht: Landratsamt Amberg-Sulzbach