Innenminister Joachim Herrmann lobt hervorragendes Engagement bei der Herstellung von Desinfektionsmitteln – Großer Dank auch an das THW für ausgezeichnete logistische Hilfe
Voll des Lobes war Bayerns Innenminister Joachim Herrmann heute bei einem Ortstermin auf dem Gelände der Universität der Bundeswehr in Neubiberg über die dort angelaufene Herstellung von Desinfektionsmitteln. „Die Bundeswehr leistet hervorragende Arbeit und ist für uns ein wichtiger Partner zur Eindämmung des Coronavirus“, betonte Herrmann im Beisein von Generalleutnant Martin Schelleis, dem Nationalen Territorialen Befehlshaber und Inspekteur der Streitkräftebasis. Laut Herrmann ist das Engagement der Bundeswehr beeindruckend, den Freistaat bei der Versorgung mit Desinfektionsmitteln zu unterstützen. „Bis zu 6.000 Liter können hier pro Stunde hergestellt werden“, verdeutlichte der Minister. „Damit können wir beispielsweise öffentliche Großflächen in Behörden und Gesundheitseinrichtungen desinfizieren.“ Ein großes Dankeschön richtete Herrmann auch an das Technische Hilfswerk (THW), das die Verteilung übernimmt: „Das THW leistet schon seit Wochen eine ausgezeichnete logistische Hilfe bei der Verteilung der Corona-Schutzausrüstung!“
Die Herstellung von Desinfektionsmitteln auf dem Gelände der Bundeswehruniversität geht auf einen Amtshilfeantrag Bayerns zurück. Soldatinnen und Soldaten des ABC-Kommandos aus Bruchsal, Baden-Württemberg, sowie der ABC-Schule Sonthofen, Bayern, haben daraufhin eine leistungsfähige mobile Produktionsstätte aufgebaut. „Dabei freut es mich als Oberstleutnant der Reserve ganz besonders, dass die Desinfektionsmittelherstellung letztlich auf einen Reservisten zurückgeht, der im zivilen Leben ein Patent für ein hochwirksames Desinfektionsmittel hat“, ergänzte Herrmann. „Das zeigt, wie wichtig Reservisten und ihr Spezialwissen aus ihrem zivilen Berufsleben für die Bundeswehr sind.“ Es handelt sich nach Herrmanns Worten um ein spezielles chemisch-technisches Verfahren. Das Desinfektionsmittel hat eine höhere Leistungsdichte als handelsübliche Flächen- und Handdesinfektionsmittel.
Bericht: Bayerisches Innenministerium