KALLMÜNZ / MÜNCHEN. Der Sommer kommt – und mit ihm auch die heißen Tage. Diese im Blick hat Tobias Gotthardt, Landtagsabgeordneter und Jugendpolitischer Sprecher der Freien Wähler. Als solcher fordert er – nach den heute angekündigten Lockerungen – „ein durchdachtes Konzept für die Badesaison“. Auch Schwimmsportvereine und Kommunen mit Schwimmbädern bräuchten „eine klare Perspektive“, so der Appell des Regensburger Abgeordneten an Sportminister Herrmann. Sein Vorschlag: „Ein Runder Tisch mit Verbandsvertretern, Wasserrettern und kommunalen Spitzen.“
Gotthardt knüpft damit an eine Strategiepapier zur Reaktivierung des Sports, an dem er aktuell gemeinsam mit Fraktionskollege Dr. Fabian Mehring arbeitet: „Wir wollen keine Lösungen vom Reißbrett, wir nutzen die Erfahrung der Sportler selbst – sie wissen, wie ihr Training und Infektionsschutz zusammen geht.“
So auch beim Schwimmbetrieb. Gotthardt plädiert dafür, „zeitnah den Sportbetrieb in kommunalen Bädern wieder zu ermöglichen“. Dies sei nicht nur wichtig für die Sportler selbst: „Auch Kommunen können ihre Bäder nicht ewig geschlossen halten – das finanzielle Leck ist irgendwann nicht mehr zu flicken“. Nach und nach könne dann „in absehbaren Schritten“ auf Vollbetrieb geschalten werden.
Besonderes Augenmerk müsse den Badeseen und Badestränden gelten: „Wir werden bei 30 Grad niemand von seinem Bad in der Donau abhalten können“, sagt Gotthardt. Weitere Verbote sind für ihn deshalb „kein Weg“. Vielmehr gelte es, auf die Eigenverantwortung der Badenden zu vertrauen. Zusätzlich müsse man den Sicherheitsaspekt im Auge haben: „Wo mehr Menschen in Naturgewässern baden, drohen mehr Badeunfälle.“ Wasserretter wie Wasserwacht und DLRG sollten deshalb zum Runden Tisch hinzugezogen und Sicherheits- und Hygienekonzepte besprochen werden.
Quelle: Tobias Gotthardt, MdL