REGENSBURG. Im Zeitraum von Montag, 07.01.2019 bis Sonntag, 20.01.2019 erfolgten im vom sechsstreifigen Ausbau besonders betroffenen Abschnitt der Bundesautobahn BAB A3 bei Regensburg intensive Verkehrsüberwachungsmaßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Diesmal lag der Fokus auf der sehr häufigen Unfallursache der nicht angepassten Geschwindigkeit.
Für den genannten Zeitraum berichtete die Verkehrspolizeiinspektion Regensburg, welche Unterstützung der Verkehrspolizeiinspektionen Amberg und Weiden erhielt, von knapp 1.500 Beanstandungen. Zum Einsatz kamen dabei mobile Messgeräte, mit Videotechnik ausgerüstete Polizeifahrzeuge und der sogenannte „Enforcement-Trailer“, bei dem es sich um eine teilstationäre Geschwindigkeitsmessanlage handelt.
Die Notwendigkeit dieser Maßnahme zeigt nicht zuletzt der höchste Geschwindigkeitsverstoß, bei dem ein Verkehrsteilnehmer einen auf 80 Stundenkilometer begrenzten Abschnitt in Fahrtrichtung Frankfurt mit einer Geschwindigkeit von 158 Stundenkilometern passierte. Den Verkehrssünder erwartet mindestens ein Bußgeld i. H. v. 600 €, 3 Monate Fahrverbot und 2 Punkte im Verkehrszentralregister.
Der schnellste Fahrer in Fahrtrichtung Passau wurde mit 194 km/h bei erlaubten 120 km/h gemessen. Er hat mit der gleich erheblichen Strafe wie der erstgenannte Fahrer zu rechnen.
Insgesamt wurden und werden 81 Fahrverbote ausgesprochen.
Anzumerken ist, dass die Beanstandungsquote unter dem üblichen Durchschnitt liegt. Die Gründe dafür liegen im hohen Verkehrsaufkommen im überwachten Abschnitt und auch daran, dass die Überwachungsmaßnahme kurz zuvor öffentlichkeitswirksam angekündigt wurde.
Die umfangreichen Bemühungen insbesondere der Verkehrspolizeiinspektion Regensburg mit dem Ziel, die Verkehrssicherheit auf dem vom Streckenausbau betroffenen Abschnitt möglichst hoch zu halten, werden natürlich weiterhin fortgeführt. Erreicht werden soll eine gleichmäßig gefahrene Geschwindigkeit über die ganze Baustellenlänge hinweg. Negativ für den Verkehrsfluss und damit die Leitungsfähigkeit der Autobahn zeigt sich regelmäßig der sogenannte „Ziehharmonika-Effekt“.
Bieten sich den Verkehrsteilnehmern größere Lücken lässt sich häufig beobachten, dass dies zu einer Erhöhung der gefahrenen Geschwindigkeit führt, um die Lücke zum Vordermann zu schließen.
Ist dieses Ziel erreicht, bedarf es meist einer Bremsung um nicht zu nahe aufzufahren. Dieses Verhalten löst in vielen Fällen eine Kettenreaktion aus, die dazu führt, dass die jeweils nachfolgenden Fahrzeuge noch stärker bremsen und der Verkehrsfluss insgesamt deutlich verlangsamt wird oder ganz zum Stillstand kommt.
Einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit und den Verkehrsfluss kann jeder Verkehrsteilnehmer bei Fahrten in und um Regensburg leisten. Wer die Möglichkeit hat, außerhalb der bekannten Stoßzeiten zu fahren, erreicht sein Ziel schneller und sicherlich auch entspannter.
Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz / VPI Regensburg