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Bilanz der Regensburger Maidult

Volksfest / Riesenrad (Symbolbild Pixabay)
Volksfest / Riesenrad (Symbolbild Pixabay)

REGENSBURG. Zum Ende der Regensburger Mai-Dult zieht auch die Polizeiinspektion  Regensburg Nord Bilanz über die vergangenen 17 Dult–Tage.

Trotz der eher kühlen Wetterlage strömten wieder viele Besucher vor allem an den Wochenenden auf die Dult, um dort das bekannte Regensburger Volksfest zu genießen. Trotz teils heftigem Regen waren die Festzelte sehr gut besetzt und es wurde ausgelassen gefeiert, was letztendlich dann auch Anlass für polizeiliche Einsätze war.

Die polizeiliche Betreuung der Veranstaltung übernahm wie jedes Jahr die Polizeiinspektion Regensburg Nord mit tatkräftiger Unterstützung durch die Einsatzzüge der Operativen Ergänzungsdienste aus Regensburg, Amberg und Weiden sowie Einsatzkräften Bayer. Bereitschaftspolizei. Die Beamtinnen und Beamten sorgten mit großem Engagement für eine aus Sicht der Polizei sichere Dult. Gerade an den Wochenenden, an denen sehr viele Dultbesucher bereits nachmittags in Richtung Dultplatz strömten, sorgte die Polizei mit einer erhöhten Personalpräsenz für einen weitestgehend geordneten Ablauf. Beim Blick auf die Gesamtzahlen der Straftaten fällt besonders die Anzahl der Körperverletzungsdelikte ins Auge. wobei  in der überwiegenden Mehrheit der Auseinandersetzungen sog. einfache Körperverletzungsdelikte vorlagen. Auch musste bei der Maidult kein Aufenthaltsverbotes ausgesprochen werden. Ebenfalls als sehr positiv zu sehen ist, dass bei den durchgeführten Kontrollen kein Verstoß nach dem Waffengesetz festgestellt wurde.

Darüber hinaus führten Beamte der PI Regensburg Nord gemeinsam mit dem Jugendamt der Stadt Regensburg zu unterschiedlichen Zeiten Jugendschutzkontrollen auf und rund um das Festgelände durch. Hierbei kam es zu keinen Auffälligkeiten.

Auch Inspektionsleiter, Erster Polizeihauptkommissar Ludwig Stegerer, zeigte sich zufrieden, dass das von der Stadt und der Polizei erarbeitete Sicherheitskonzept mit einem entsprechend erhöhten Personalansatz umgesetzt werden konnte. Weiter stellte er fest, dass gemessen an der enormen Gesamtzahl der Dultbesucher sicherlich nur ein geringer Teil der Dultbesucher straffällig geworden ist. Festzustellen ist aber auch, dass 66 registrierte und nun abzuarbeitende Straftaten sehr viele sind und die meisten der Straftäter bei der Tat alkoholisiert waren. Als besonders negativen Vorfall ist ein körperlicher Angriff eines 29 – jährigen Deutschen auf einen Mitarbeiter des Rettungsdienstes zu benennen. Der Rettungsdienst verbrachte eine verletzte Person am 25.05.2019 gegen 22.00 Uhr mittels Trage zur Wache. Nachdem der 29 – jährige leicht von der Trage berührt wurde, beleidigte dieser zuerst den Sanitäter und schlug dann mit der flachen Hand auf diesen ein.  Auffallend war weiter, dass alle der sieben verzeichneten Trunkenheitsfahrten durch Radfahrer begangen wurden, die über der für Fahrräder geltenden Höchstgrenze von 1,6, Promille lagen.

Damit war die Regensburger Maidult für die Polizei wieder zwei einsatzintensive Wochen, an denen aber auch Tausende gezeigt haben, dass man ausgelassen feiern kann, ohne mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen                                  

Statistische Zahlen:

Angezeigte Straftaten Gesamt*:    66
Körperverletzungen**: 34
Diebstahlsdelikte:   13
Sexualdelikte: 0
Sachbeschädigungen:  1
Beleidigungen:  5
Betäubungsmitteldelikte: 3
Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte***:  2
Verstoß nach dem Waffengesetz: 0
Sonstige Straftaten****: 1
Trunkenheitsfahrten: 7
Verwarnungen im Verkehrsbereich:1107
Abschleppungen: 9

*Diese Zahlen entsprechen dem Stand vom 27.05.2019 und können sich aufgrund erst im Nachgang angezeigter Taten noch ändern.
**Hierunter fallen 26 Taten im Bereich der einfachen Körperverletzung sowie acht Taten von gefährlicher Körperverletzung.
***Ein 15 – jähriger Jugendlicher wollte sich nach einem Körperverletzungsdelikt der polizeilichen Kontrolle entziehen und schlug hierzu mit der Faust auf einen Beamten ein. Weiterhin schlug ein 29-jähriger Deutscher auf einen Rettungsdienstmitarbeiter ein, nachdem der Rettungsdienst einen Verletzten auf einer Trage zur Wache auf der Dult verbrachten.
****Ein Dultbesucher zeigte den Hitlergruß

Bericht: PI Regensburg Nord

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