Betrunkener Mann auf Parkbank widersetzt sich Kontrolle und attackiert Polizeikräfte

Symbolbild: Parkbank im Winter
Symbolbild: Parkbank im Winter

SULZBACH-ROSENBERG. Eine Personenkontrolle am Abend des 25.01.2021 in Sulzbach-Rosenberg endete für einen 26jährigen Mann in der Arrestzelle.
Einer Streifenbesatzung war der Sulzbach-Rosenberger  gegen 21.10 Uhr aufgefallen, da er an der Dreifaltigkeitskapelle auf einer Bank saß, eine Flasche Bier konsumierte und unmittelbar neben der Bank eine weitere Kiste Bier stand.

Da es bereits nach 21 Uhr war, entschlossen sich die Polizeibeamten, den Mann darauf anzusprechen und ihn aufgrund der Corona-Beschränkungen nach Hause zu schicken.
Der Mann, der deutlich und erheblich unter Alkoholeinfluss stand, verweigerte von Anfang an jegliche Angaben zu seiner Person und seinem Wohnsitz. Er behauptete lediglich er sei heimatlos und verweigerte jegliche weitere Kooperation mit der Polizei.
Da alle Versuche der Beamten, die Lage kommunikativ zu entschärfen und den Mann zur Vernunft zu bringen an dessen Zustand und der aggressiven Grundhaltung scheiterten, sahen sich die Polizisten gezwungen, Verstärkung anfordern, da er bereits angedeutet habe, dass er sich allen polizeilichen Zwangsmaßnahmen widersetzen werde.

Der 26jährige, der sich inzwischen provokativ ein zweites Bier geöffnet und sich demonstrativ eine Zigarette angezündet hatte, signalisierte durch sein Verhalten deutlich, dass er sich um die Anliegen der Polizei nicht im Geringsten schert. Nachdem die immer noch geduldigen Beamten professionell blieben, waren sie letztlich gezwungen die Anwendung unmittelbaren Zwangs zur Durchsetzung der Personalienfeststellung und des Platzverweises im Rahmen des Infektionsschutzes anzudrohen. Als wiederum keine Reaktion auf die Weisungen der Polizeibeamten erfolgte, waren die Beamten gezwungen, den Mann mittels körperlicher Gewalt vorläufig festzunehmen.

Da sich der Betrunkene sofort massiv zur Wehr setzte, mussten die Streifenbesatzungen alle Kräfte aufwenden, um den tobenden Mann durch Fesselung der Arme und Beine ruhigstellen und in ihr Dienstfahrzeug verbringen zu können. Unter lauten Schimpftiraden und Beleidigungen der übelsten Sorte sowie der Androhung von Schlägen, sobald ihm die Fesseln abgenommen würden, gelang es schließlich, den bereits polizeibekannten 26jährigen in Gewahrsam zu nehmen und in der Arrestzelle auszunüchtern. Ein Beamter wurde bei der Festnahmeaktion leicht verletzt, blieb aber dienstfähig.

Der aggressive Mann muss sich wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Beleidigung vor der Staatsanwaltschaft verantworten, die Anzeige nach dem Infektionsschutzgesetz eingeschlossen.

Bericht: PI Sulzbach-Rosenberg