Betrugsmasche am Telefon durch angebliche Bankmitarbeiter

Symbolbild: Online-Banking
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OBERPFALZ. Betrüger rufen immer wieder an und geben vor, Bankmitarbeiter zu sein. Sie erlangen dadurch auf verschiedenen Wegen Zugang zum Online-Konto des Angerufenen und in der Folge teilweise hohe Geldbeträge.
Bei einer Variante wird der Angerufene aufgefordert, eine Fernwartungssoftware zu installieren, sodass es dem Anrufer dann möglich wird, mit Hilfe des Angerufenen – aber ohne dessen wirkliche Einwilligung – Verfügungen auf dessen Konto vorzunehmen. Alternativ kommt es vor, dass der Geschädigte selbst die Überweisungsfreigabe mittels „Push-TAN“ durchführt.

So erhielt beispielsweise ein 62-jähriger Regensburger im November einen Anruf von einer vermeintlichen Bankmitarbeiterin. Die Anruferin gab vor, dass jemand missbräuchlich versuche, auf das Konto des 62-Jährigen zuzugreifen. Um das zu verhindern, sollte der 62-Jährige Mann ein Fernwartungsprogramm herunterladen und sich anschließend ins Online-Banking einloggen. Währenddessen erlangte die bislang unbekannte Täterin einen fünfstelligen Eurobetrag, indem sie mit dem Zugriff durch die Fernwartungssoftware eine Überweisung vornahm.
Zielgruppe dieses Vorgehens sind nach derzeitigen Erkenntnissen Personen, die sich sicher im Internet bewegen und Internet-Banking, auch in Verbindung mit dem Smartphone, verwenden.

Die Polizei Oberpfalz rät:

  • Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus.
  • Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.
  • Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fernwartungsprogramm auf Ihrem Rechner löschen.
  • Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind.
  • Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurück holen können.
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.


Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz