SCHWANDORF. Am Freitag zeigte ein 46-jähriger Pfreimder bei der PI Schwandorf an, dass er auf einer Internetseite eine Oberfräse im Wert von rund 275 EURO bestellt hat. Die Ware wurde aber nicht geliefert. Es stellte sich schließlich heraus, dass der Frührentner auf einen Fake-Shop hereingefallen ist. Die Polizei ermittelt nun wegen Betrug.
Ähnlich erging es einer 53-jährigen Schwandorferin. Sie wurde auf Inserat auf Facebook aufmerksam und zahlte für einen Handstaubsauger der Marke Dyson, der nie geliefert wurde, 200 EURO. Beim Chat mit der vermeintlichen Verkäuferin legitimierte sich diese vermeintlich mit einem deutschen Personalausweis. Nach der Anzeigenerstattung stellte sich jedoch heraus, dass der Ausweis missbräuchlich benutzt wird. Die Ausweisinhaberin hatte das Foto ihres Ausweises vor einiger Zeit im guten Willen selbst bei einem Internetgeschäft zur Untermauerung ihrer Ehrlichkeit verwendet. Das Foto wurde jedoch im Internet abgegriffen und wird nun für Betrügereien verwendet. Die Polizei warnt aus diesem aktuellen Anlass heraus eindringlich, ein Foto des eigenen Ausweises bei Internetgeschäften zu versenden, insbesondere wenn das vom Gegenüber verlangt wird.
Hierbei handelt es sich meist um eine Masche, um an ein neues Ausweisfoto für weitere Taten zu kommen. Bei den späteren Betrügereien hat man dann erheblichen Ärger. Vorsichtig sollte man darüber hinaus sein, wenn die Überweisung an Internetbanken wie die N26-Bank oder die solaris-Bank gehen soll. Diese Banken verwenden für die Kontoeröffnung das sogenannte Video-Ident-Verfahren, was es Betrügern leicht macht, Konten zu eröffnen.
Konten der vorgenannten Banken sind leicht an den Bankleitzahlen zu erkennen.
Bericht: PI Schwandorf