KÜMMERSBRUCK. Vielen Familien war es seit Ausbruch der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Schließungen der öffentlichen Bäder nicht mehr möglich, ihre Kinder bei einem Schwimmkurs anzumelden.
Experten der Wasserwacht und der DLRG warnen vor diesem Hintergrund bereits jetzt vor einer Zunahme tödlicher Badeunfälle. Auch die Schwimm- und Sportvereine, die das Kümmersbrucker Aktivbad KA2 seit Jahren als Trainingsstätte nutzen, sitzen seit Anfang April buchstäblich auf dem Trockenen.
Die Vorgaben des Hygienekonzeptes und der daraus resultierenden Höchstmenge an zeitgleich zugelassenen Badbesuchern erlauben es nicht, dass diese Gruppen gemeinsam mit dem öffentlichen Betrieb das KA2 nutzen können.
Die Gemeinde Kümmersbruck hat sich daher entschieden, ab dem 29.9.2020 das Mehrzweckbecken an den Tagen Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 17.00 bis 18.30 Uhr ausschließlich für den Schwimmunterricht zu reservieren. Außerdem schließt das Bad jeden Donnerstag ab 18.30 Uhr für den öffentlichen Badebetrieb, um ausschließlich für den Schwimmunterricht und für das Vereinstraining zur Verfügung zu stehen.
Bürgermeister Roland Strehl ist sich durchaus bewusst, dass die vorübergehende Einschränkung des öffentlichen Badebetriebes für Ärger und Enttäuschung sorgen könnte: „Im Interesse unserer Kinder und unserer von den Coronaauswirkungen eh schon arg gebeutelten Schwimmvereine bitte ich aber um Verständnis.“ Sobald es die Situation wieder erlaube, werde man zügig wieder in den Normalbetrieb übergehen.
Bericht: Gemeinde Kümmersbruck