Website-Icon Nachrichten Oberpfalz

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann stellt Statistisches Jahrbuch für Bayern 2018 vor

Bayerisches Innenministerium
Bildnachweis: Bayerisches Innenministerium

Bayern ist erfolgreich und begehrt wie nie – das ist das Gesamtergebnis der Auswertungen der Daten, die vom Bayerischen Landesamt für Statistik im Statistischen Jahrbuch 2018 zusammengetragen und ausgewertet wurden. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann präsentierte heute das Zahlenwerk gemeinsam mit Dr. Thomas Gößl, Präsident des Landesamtes. Es liefert in seiner 61. Auflage wichtige Grundlagen für die Gestaltung der Landespolitik. „Der Freistaat kann einen Bevölkerungsanstieg verzeichnen und bleibt weiterhin sehr attraktiv. Darauf lassen die Daten im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Entwicklung, beim Arbeitsmarkt und im sportlichen Engagement schließen“, sagte Herrmann. So hatte Bayern zum 31. Dezember 2017 exakt 12.997.204 Einwohner und damit knapp 66.500 mehr als ein Jahr zuvor. „Wir müssen auch in Zukunft in unsere Infrastruktur investieren und sie mitwachsen lassen“, forderte der Minister. „Insgesamt können wir eine phänomenale Entwicklung Bayerns feststellen mit Arbeitsplätzen und Wohlstand für so viele Menschen wie nie zuvor“, sagte Herrmann und weiter: „Dieses qualitative Wachstum zu bewahren ist die Herausforderung der nächsten Jahre.“

Verkehrsträger Nummer eins bleibt auch künftig die Straße. Für den Um-, Aus- und Neubau der Staatsstraßen wurden seit dem Jahr 2000 die jährlichen Ausgaben von 171,6 Millionen Euro auf 302,5 Millionen Euro gesteigert. „Das ist notwendig“, erklärte Herrmann. „Schließlich sind Bayerns Straßen stark belastet. Allein die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge ist in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen.“ Zum 1. Januar 2018 waren bereits mehr als 9,97 Millionen Kraftfahrzeuge zugelassen – gegenüber dem Vorjahr ist das ein Plus von zwei Prozent, eine weitere Zunahme wird erwartet. Trotzdem ist die Zahl der bei Unfällen getöteten und Schwerverletzten in den zurückliegenden Jahren gegenüber 2011 um 22 Prozent auf 608 im Jahr 2017 gesunken. „Jeder Tote und Verletzte ist natürlich einer zu viel, aber unser Verkehrssicherheitsprogramm ‚Bayern mobil – sicher ans Ziel‘ trägt hier sicherlich zu einem Rückgang bei“, so Herrmann.

2017 konnte darüber hinaus mit 126.191 Kindern die höchste Geburtenzahl seit 1998 verzeichnet werden. „Mehr Kinder bedeutet natürlich auch mehr Kinderbetreuung und hier sind wir in Bayern ebenfalls gut aufgestellt“, sagte der Minister. So gibt es im Vergleich zu 2010 mit 9.430 14,4 Prozent mehr bayerische Kindertageseinrichtungen und um 24 Prozent mehr Betreuungsplätze.

Durch den Bevölkerungszuwachs in Bayern steigt auch der Bedarf an Wohnungen. „In Bayern wurden 2017 insgesamt über 61.000 Wohnungen fertiggestellt, das ist ein Plus von 13,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr und gleichzeitig der höchste Wert seit dem Jahr 2000“, so der Minister und weiter: „Binnen eines Jahres sind damit in Bayern in etwa so viele neue Wohnungen entstanden, wie es insgesamt in der Stadt Erlangen gibt, das ist ein sensationeller Erfolg!“

„Bayern ist der Leistungsmotor Deutschlands“, so Herrmann. „Das Bruttoinlandsprodukt des Freistaats ist im Jahr 2017 preisbereinigt um 2,8 Prozent gewachsen und damit um 0,6 Prozentpunkte stärker als in der gesamten Bundesrepublik.“ Seit 2010 hat sich das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt in Bayern insgesamt sogar um 18,3 Prozent erhöht, was Bayern an die Spitze aller Bundesländer katapultierte. Hinzu kommt, dass Bayern erneut die niedrigste Arbeitslosenquote aller Bundesländer hatte: Mit 3,2 Prozent im Jahr 2017 und mit 2,9 Prozent im Jahr 2018 ist sie erheblich geringer als die gesamtdeutsche von 5,7 bzw. 5,2 Prozent. „Gleichzeitig hat die Erwerbstätigkeit noch einmal zugenommen und erreicht wieder neue Rekordwerte, von 2010 bis 2017 sind über 750.000 neue Arbeitsplätze entstanden“, lobte Herrmann. Die Zahl der Arbeitsplätze steigt damit stärker als die Einwohnerzahlen. Darüber hinaus hat Bayern 2017 Waren im Wert von 192,1 Milliarden Euro exportiert, zumeist in die USA, und damit noch einmal einen Anstieg von 5,4 Prozent erzielt. „Dies zeigt, wie wichtig offene Märkte für den Freistaat sind“, betonte der Minister.

Erfreulich sei außerdem, dass der Freistaat 2017 Gesamteinnahmen in Höhe von 61,1 Milliarden Euro und damit 3,4 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr verzeichnete und so seine Verschuldung um 2,5 Milliarden Euro reduzieren konnte.

Der Sportminister freute sich darüber hinaus über das große Engagement in den Sportverbänden. „Die 11.977 Vereine bzw. Abteilungen im Bayerischen Landessportverband hatten im Dezember 2017 sage und schreibe 4.545.210 Mitglieder. Rechnerisch ist damit jeder dritte Bayer Mitglied in einem Sportverein“, lobte Herrmann. Bayern sei somit im wahrsten Sinne fit für eine erfolgreiche Zukunft.

Bericht: Bayerisches Innenministerium

Die mobile Version verlassen