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Ausgangsbeschränkung zur Eindämmung des Coronavirus

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann appelliert, die Schutzregeln unbedingt einzuhalten, und kündigt verstärkte Polizeikontrollen an – Bereits rund 25.000 Verstöße

Bildnachweis: Bayerisches Innenministerium

BAYERN. Mit Blick auf das vorhergesagte schöne Wetter an den kommenden Tagen hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann nochmal an alle Bürgerinnen und Bürger appelliert, sich unbedingt an die Ausgangsbeschränkung zu halten: „Nur bei größter Vorsicht und Rücksichtnahme können wir die Ausbreitung des hochgefährlichen Coronavirus einbremsen.“ Herrmann warnte: „Jede Unachtsamkeit kann zu Infektionen mit schlimmsten Folgen führen. Bitte bleiben Sie zuhause, um sich und andere zu schützen!“

Herrmann riet eindringlich davon ab, zig Kilometer an einen beliebten Ausflugsort zu fahren. „Bleiben Sie lieber im heimischen Umfeld, das Sie gut kennen und wo Sie auch wissen, dass an einem bestimmten Ort nicht mit vielen Menschen zu rechnen ist“, lautet der Rat des Ministers. Gegen einen Spaziergang auf einem einsamen Waldweg spreche nichts. Das gelte auch für ein kurzzeitiges Verweilen oder eine Verschnaufpause auf einer Parkbank, sofern die notwendigen Mindestabstände eingehalten werden. Herrmann: „Völlig verfehlt wäre es aber, in dieser Zeit ausgerechnet in ein Gebiet zu fahren, wo ein weit überdurchschnittliches Infektionsrisiko besteht. Das gilt für den Landkreis Tirschenreuth und Umgebung genauso wie für die Landkreise Rosenheim und Miesbach.“

„Sollten die Schutzregeln nicht eingehalten werden, muss die Polizei einschreiten, um das Infektionsrisiko einzudämmen“, kündigte Herrmann unmissverständlich an. Er habe die Bayerische Polizei angewiesen, die Einhaltung der Ausgangsbeschränkung am kommenden Wochenende vor allem an Hotspots und beliebten Ausflugsorten verstärkt zu kontrollieren. Dabei werden die örtlichen Polizeiinspektionen von der Bereitschaftspolizei unterstützt.
Laut Herrmann hält sich der weit überwiegende Teil der Bevölkerung vorbildlich an die Schutzregeln. Überhaupt kein Verständnis hat er für diejenigen, die aus Uneinsichtigkeit gegen die Vorgaben verstoßen: „Meine Warnung an die Unbelehrbaren: Verstöße werden wir konsequent sanktionieren. Der Bußgeldkatalog sieht saftige Geldbußen vor.“ Laut Herrmann gehe es nicht darum, jemanden zu kriminalisieren. „Aber jeder muss verstehen, dass es beim Coronavirus für viel zu viele Menschen um Leben und Tod gehen kann.“ Der Innenminister weiter: „Bitte suchen Sie auch nicht nach irgendwelchen Schlupflöchern. Wir setzen auf Ihre Einsicht und Vernunft. Wenn Sie sich selbst die Frage stellen, ob der geplante Ausflug eine gute Idee ist, bleiben Sie im Zweifel besser zuhause!“

Seit Inkrafttreten der Ausgangsbeschränkung am 21. März hat die Bayerische Polizei bis heute insgesamt rund 300.000 Kontrollen durchgeführt, die nicht nur die Ausgangsbeschränkung selbst umfassten, sondern beispielsweise auch Kontrollen der Gastronomie und der Ladengeschäfte. Allein bei der Überwachung der Ausgangsbeschränkung haben die Polizisten rund 25.000 Verstöße festgestellt.

Eine Videoaufzeichnung der heutigen Presseinformation des bayerischen Innenministers ist ab etwa 14 Uhr unter www.innenministerium.bayern.de  abrufbar. Darüber hinaus gibt es dort wichtige Informationen rund um die Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus.

Bericht: Bayerisches Innenministerium

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