WEIDEN. Internationalisierung, Digitalisierung und Diversifizierung – das sind nur einige der Gründe warum die OTH Amberg-Weiden die „Weiden Business School“ ins Leben gerufen hat. „Mit der Umbenennung haben wir der 25-jährigen Entwicklung der Fakultät seit Gründung der Hochschule Rechnung getragen“ freut sich Dekan Prof. Dr. Bernt Mayer. Und ergänzt, dass insbesondere die fortschreitende Internationalisierung und das Aufgreifen digitaler Zukunftsthemen damit nach außen sichtbarer wird.
Auch die zunehmende Diversifizierung des Studienangebots spielte eine zentrale Rolle. Dazu erläutert Prof. Dr. Andrea Klug, Präsidentin der OTH Amberg-Weiden: „Seit der Anfangszeit, als Betriebswirtschaft noch der einzige Studiengang in der Fakultät war, erfolgte eine enorme Weiterentwicklung. Mittlerweile stehen unseren Studierenden alleine in dieser Fakultät zehn konsekutive Bachelor- und Master- sowie fünf berufsbegleitende Studiengänge zur Auswahl.“ Und selbstverständlich macht auch eines der Zukunftsthemen schlechthin, die Digitalisierung, vor der Wirtschaft nicht Halt und spiegelt sich in den neu eingeführten Studiengängen wie „Logistik & Digitalisierung“ sowie „Digital Business“ wider. Dazu erklärt Dekan Mayer, dass die Technik immer ökonomischer und gleichzeitig die Ökonomie immer technischer wird: „Ein Umstand, dem wir als Hochschule natürlich nachkommen. So haben wir ganz aktuell zum Beispiel eine KI-Professorenstelle aus dem Projekt Digitaler Campus und der Hightech Agenda Bayern für die Weiden Business School ausgeschrieben.“ Auch die ebenso wichtigen Themen Gründung und Nachhaltigkeit repräsentieren sich im Lehrangebot mit den Studiengängen „Digital Entrepreneurship“ und „International Management & Sustainability“.
Internationale Beliebtheit
„Unsere Studierenden kommen längst nicht mehr nur aus der Oberpfalz oder aus dem Freistaat“, erläutert Prof. Dr. Andrea Klug und konkretisiert: „Mittlerweile liegt der Anteil internationaler Studierender an der Weiden Business School bei etwa 15 Prozent.“ Eine erfreuliche Entwicklung, die unter anderem auf zwei rein englischsprachige Studiengänge – den Bachelor „International Business“ und den neu gestarteten Master „International Management & Sustainability“ – zurückzuführen ist. Aber auch auf zahlreiche erfolgreiche Kooperationen und Projekte im In- und Ausland mit dem besonderen Fokus auf Mittel- und Osteuropa, zum Beispiel die jährlich stattfindenden Summer- und Winter Schools. Dazu betont Mayer: „Durch die Umbenennung konnten wir die Sichtbarkeit der Fakultät für potentielle Studierende genauso wie für zukünftige Partner und nicht zuletzt auch innerhalb unserer Hochschule, als Technische Hochschule, erhöhen.“
Exzellente Lehrbedingungen
Was für Studierende schlussendlich mehr als der Name zählt, sind die Lehrbedingungen. Hier kann sich die Weiden Business School ganz deutlich von anderen Business Schools abheben: Die zumeist privat geführten Schulen sind kostenpflichtig, die Weiden Business School als Teil einer staatlichen Hochschule hingegen nicht. „Unsere Absolvierenden erhalten eine exzellente Ausbildung ohne sich dafür hoch verschulden zu müssen“ sagt Mayer. Um ein durchgängig hohes Niveau des Studiums zu gewährleisten, wird unter anderem das Lehrangebot laufend an den Anforderungen aus der Wirtschaft angepasst. „Alle Mitglieder unseres Kollegiums sind aus der Praxis, dadurch erfahren wir unmittelbar und aus erster Hand, was die Wirtschaft nachfragt“, so Mayer und bringt den Bachelorstudiengang „Angewandte Wirtschaftspsychologie als anschauliches Beispiel an: „Aus der Wirtschaft wurde uns hier ein eindeutiger Bedarf gemeldet, weshalb wir seit letztem Semester neben dem Master und dem berufsbegleitenden Master auch einen Bachelor anbieten. Übrigens als einzige Staatliche Hochschule in Bayern.“ Außerdem betont er welch wichtige Rolle die Dozierenden einnehmen: „Wir sind sehr stolz auf den, insbesondere auch internationalen Erfahrungsschatz unseres Lehrpersonals, das in den letzten Jahren deutlich angewachsen ist.“ Aus ursprünglich zwei Professuren und drei Lehrbeauftragten zum Start der Fakultät sind mittlerweile 18 ProfessorInnen sowie rund 60 Lehrbeauftragte geworden, welche die rund 1200 Studierenden erstklassig betreuen.
Virtuelle Veranstaltungsreihe statt Feierlichkeiten
Statt einer feierlichen Umbenennung, die coronabedingt nicht mit ruhigem Gewissen umsetzbar wäre, feiert die Fakultät ihren neuen Namen mit einer virtuellen Vortragsreihe. Bei Research@WEIDEN BUSINESS SCHOOL stellen Masterstudierende ihre Abschlussarbeiten vor und geben darüber hinaus interessante Einblicke in Ihre Erfahrungen. Die Vortragsreihe startet ab Dezember mit einer Veranstaltung pro Monat. Der (virtuelle) Besuch steht allen Interessierten offen. Genauere Details werden noch bekannt gegeben.
Historie der Fakultät
Am 01.10.1995 startete die Fakultät Betriebswirtschaft mit zwei Professoren und drei Lehrbeauftragten mit dem Studiengang „Betriebswirtschaft“ in den Lehrbetrieb. 2008 kamen dann zunächst drei Kooperative Masterstudiengänge hinzu, bevor mit „Handels- und Dienstleistungsmanagement“ der zweite Bachelorstudiengang eingeführt wurde. Seit 2017 wird sowohl der konsekutive Masterstudiengang „Digital Business“, wie auch die drei berufsbegleitenden Weiterbildungsmaster „Angewandte Wirtschaftspsychologie“, „Digital Business Management“ sowie „Steuerrecht und Steuerlehre“ angeboten. Mit dem Bachelor „International Business“ lief 2019 dann der erste rein englischsprachige Studiengang, gemeinsam mit dem Bachelorstudiengang „Logistik & Digitalisierung“ und dem Masterstudiengang „Angewandte Wirtschaftspsychologie“ an. Ebenfalls 2019, aber im Wintersemester, nahm die Weiden Business School auch die beiden Master „Logistik & Digitalisierung“ sowie „Digital Entrepreneurship“ in ihr Studienangebot auf. Im Sommersemester 2020 startete der Bachelor „Angewandte Wirtschaftspsychologie“ und mit dem Master „International Management & Sustainability“ ging ganz aktuell im Wintersemester auch der der zweite englischsprachige Studiengang an den Start.
Bericht: OTH Amberg-Weiden