AMBERG. Möglicherweise aufgrund seines persönlichen Darstellungsbedürfnisses zeigte am Montagabend, 01.06.2020, ein 18jähriger Geländemotorradfahrer an der Sechserstraße wenig verkehrsgerechte Reife.
Dazu musste er sich allerdings so konzentrieren, dass er die neben ihm an der roten Ampel wartende Zivilstreife vollkommen übersah. Zunächst spielte er mit dem Gas, drehte den Motor hoch, ließ er den Auspuff laut röhren und riss dann nach kurzem Anfahren seinen Vorderreifen in die Höhe, um auf dem Hinterrad ein gutes Stück zu fahren. Kurz darauf wiederholte er seine „Nummer“ nochmals. Klar, dass eine Verkehrskontrolle folgte. Bei der technischen Überprüfung stellten die Beamten eine ordentliche Mängelliste am Fahrzeug fest. Beide Reifen waren abgefahren und auch eine unzulässige Rennauspuffanlage war montiert. Deren Hersteller hatte eigens den Hinweis angebracht, dass dieses Zusatzteil keinerlei Verkehrsvorschriften entspricht und nur bei externen Wettbewerben verwendet werden darf. Zudem erzeugte das Teil überlaute Geräusche und Emissionen. Doch vielleicht konnte der junge Mann auch den englischen Text nur nicht verstehen. Neben einem Bußgeld von mehr als 250 Euro wird angestoßen, durch die Fahrerlaubnisbehörde die charakterliche Eignung zur Führung von Kraftfahrzeugen im öffentlichen Straßenverkehr prüfen zu lassen.
Kurz zuvor war in der Marienstraße ein 27j. BMW-Fahrer beanstandet werden, der an der Kreuzung Pfalzgrafenring/Sulzbacher Str. mit quietschenden Reifen an der grünen Ampel losgepretscht war, in der Unterführung Marienstraße mehrfach seinen Auspuff röhren ließ und den Kreisverkehr Marien-/Emailfabrikstraße verließ er mit quietschenden Reifen und ausbrechendem Heck verließ. Auch dieses wenig verkehrsgerechte Verhalten dürfte mit knapp 200 Euro geahndet werden.
Bericht: PI Amberg