Interimsleiter KHK Johannes Zeug vorgestellt
TIRSCHENREUTH. Polizeipräsident Norbert Zink verabschiedete am Freitag, 26.November 2021, den langjährigen Leiter der Polizeiinspektion Tirschenreuth, Ersten Polizeihauptkommissar Werner Schönfelder, in den wohlverdienten Ruhestand.
Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Coronalage konnte die Verabschiedung des Leiters der PI Tirschenreuth lediglich im Rahmen einer kleinen Feierstunde durchgeführt werden. In seiner Rede stellte Polizeipräsident Norbert Zink zunächst die über mehrere Jahre anhaltende gute Sicherheitslage im Dienstgebiet der PI Tirschenreuth heraus. Mit jährlich etwa 800 Straftaten in den letzten fünf Jahren und zuletzt einer Aufklärungsquote von 72,6% im Jahr 2020 kann die Polizeidienststelle in der nördlichen Oberpfalz im Vergleich zur gesamten Oberpfalz (70,3%) und Bayern (66,4%) einen herausragenden Wert vorweisen. Polizeipräsident Norbert Zink resümierte in seiner Ansprache, dass „im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Tirschenreuth eine sehr geringe Kriminalitätsbelastung herrscht. Die Bürgerinnen und Bürger in den von der Polizeiinspektion Tirschenreuth betreuten Gemeinden leben also in einer der sichersten Regionen in Bayern, was auch ein wichtiges Stück Lebensqualität bedeutet.“ Diese Entwicklung sei, neben der täglichen Arbeit der Beamtinnen und Beamten der Polizeiinspektion Tirschenreuth, „auch eine bedeutende Leistung des fast neunjährigen Leiters Werner Schönfelder“, so Polizeipräsident Zink.
Erster Polizeihauptkommissar Schönfelder leitete beispielsweise im Jahr 2013 den drei Monate andauernden Polizeieinsatz rund um die Landesgartenschau Tirschenreuth mit insgesamt ca. 260.000 Besuchern. 2015 betreute der nun scheidende Dienststellenleiter den Bau und Umzug in das neue 3,6 Millionen teure Dienstgebäude in der Falkenberger Straße.
Der 54-jährige Kriminalhauptkommissar Johannes Zeug übernimmt vorübergehend die Amtsgeschäfte in der Kreisstadt. KHK Zeug ist Angehöriger der Kriminalpolizeiinspektion Weiden und seit Anfang November 2021 zur PI Tirschenreuth abgeordnet. Dort verrichtet für voraussichtlich sechs Monate seinen Dienst im Rahmen der Führungskräfteauswahl in der dritten Qualifikationsebene.
Vita EPHK Werner Schönfelder
Werner Schönfelder kann auf über 44 erfolgreiche Dienstjahre zurückblicken. Aufgrund seiner gezeigten Leistungen erreichte er das höchste Amt der dritten Qualifikationsebene (vormals gehobener Dienst) mit der Amtsbezeichnung „Erster Polizeihauptkommissar“.
Der 61-jährige gebürtige Kemnather begann seine Ausbildung bei der Polizei im Alter von 17 Jahren bei der Bereitschaftspolizei in Nürnberg im damaligen mittleren Polizeivollzugsdienst. Nach der Ausbildung leistete Schönfelder mehrere Jahre in der Landeshauptstadt beim Polizeipräsidium München Dienst. Da er dort durch sein stetes Engagement und gute Leistungen auffiel, wurde er 1989 zum Studium für die dritte Qualifikationsebene (gehobener Dienst) zugelassen. Nach bestandenem Studium ging es 1991 als frisch ernannter Polizeikommissar für zwei Jahre zurück in die Landeshauptstadt.
1993 wurde EPHK Schönfelder in sein Heimatpräsidium, damals noch das Polizeipräsidium Niederbayern/Oberpfalz, versetzt. Dort leistete EPHK Schönfelder zunächst sieben Jahre Dienst an der Grenze in Waidhaus, bis er 2000 zur Kriminalpolizeiinspektion Weiden versetzt wurde. Als Kriminalbeamter wurde er bei der Bekämpfung der Eigentums- und Rauschgiftkriminalität eingesetzt.
Da EPHK Schönfelder hier seine Vielseitigkeit und seine Führungsqualitäten zeigte, wurde er in die Führungskräfteauswahl des Polizeipräsidiums Oberpfalz aufgenommen.
Zum 1. Januar 2013 wurden EPHK Schönfelder die Amtsgeschäfte als Leiter der PI Tirschenreuth anvertraut, die er fast neun Jahre lang hervorragend führte
Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz / PI Tirschenreuth